Activision Blizzard: Neues Call of Duty und Shadowlands trotz Coronakrise im Plan
Activision meldet wenig Probleme mit dem Homeoffice: Call of Duty 2020 (wohl Vietnam) soll pünktlich fertig werden.

Bei der Bekanntgabe von Geschäftsergebnissen hat Activision Blizzard auch über die Herausforderungen durch die Coronakrise gesprochen. "Alle Niederlassungen sind Mitte März 2020 auf Homeoffice umgestiegen", sagt das Unternehmen. Dadurch sei zwar in einigen Bereichen der Spielentwicklung die "Komplexität gestiegen" und es gebe "Herausforderungen", aber insgesamt sei man in wichtigen Bereichen im Plan.
Deshalb sollen wichtige Produkte wie geplant erscheinen. Das gilt insbesondere für das nächste Call of Duty, das Gerüchten zufolge im Szenario des Vietnamkriegs spielt. Aber auch bei der Erweiterung Shadowlands für World of Warcraft soll es keine nennenswerten Verzögerungen geben. Beide Titel sind offiziell für die zweite Jahreshälfte vorgesehen - vermutlich eher gegen Ende des Zeitraums.
Speziell Call of Duty wird für Activision Blizzard immer wichtiger. Das Ende 2019 veröffentlichte Modern Warfare sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt nach dem Start der mit Abstand erfolgreichste Serienableger - Verkaufszahlen wurden nicht genannt. Der Free-to-Play-Ableger Warzone habe seit seiner Veröffentlichung Anfang März 2020 mehr als 60 Millionen Spieler gewinnen können.
Auch die meisten weiteren Spiele im Portfolio können laut dem Unternehmen weiter zulegen. Blizzard habe derzeit 32 Millionen aktive Nutzer im Monat (MAU). World of Warcraft habe in der zweiten Hälfte 2019 seine Nutzerzahlen verdoppelt und seitdem weiter zugelegt - auch hier wird es nicht konkreter.
Diablo war nur am Rande eines Gesprächs mit Analysten Thema: Das für mobile Endgeräte gedachte Immortal soll Mitte 2020 in einigen Testmärkten erscheinen - normalerweise sind das Länder wie Australien oder Kanada sowie kleinere Länder in Asien. Deutsche Spieler müssen ziemlich sicher noch warten.
Obwohl das Kerngeschäft laut Management also gut lief, verzeichnet Activision Blizzard in den Monaten Januar bis März 2020 spürbare Rückgänge beim Umsatz. Das liege daran, dass Veranstaltungen im E-Sports-Bereich ausgefallen seien und dass die Kundschaft zum Teil statt auf neue Vollpreisprodukte dann doch lieber zum Free-to-Play-Titel greife.
Der Umsatz lag bei 543 Millionen US-Dollar, im gleichen Zeitraum des Jahres davor waren es noch 656 Millionen US-Dollar. Dem Nettogewinn hat das offenbar nicht geschadet: Er lag bei 505 Millionen US-Dollar - im Vorjahr waren es 447 Millionen US-Dollar. Trotz der großen Unsicherheiten im Markt hat die Firma ihre Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr von rund 1,64 Milliarden auf rund 1,79 Milliarden US-Dollar erhöht.
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