Activision Blizzard: EU will von Microsoft wohl keinen Verkauf von Call of Duty

Entscheidung pro Microsoft: Die EU will offenbar keine Trennung von wichtigen Titeln – also Call of Duty. Stattdessen dürfte es Auflagen geben.

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Artwork von Call of Duty - Modern Warfare 2
Artwork von Call of Duty - Modern Warfare 2 (Bild: Activision Blizzard)

Wenige Tage nach einem Treffen in Brüssel zwischen hochrangigen Managern von Microsoft und Activision auf der einen sowie Vertretern der EU-Kommission auf der anderen Seite soll es erste Entscheidungen geben.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet mit Bezug auf anonyme Quellen, dass die EU nicht verlangt, dass bestimmte Titel und Marken verkauft werden.

Mit einer derartigen Maßnahme könnte man verhindern, dass die Marktposition im Gaming von Microsoft nach der Übernahme für 68,7 Milliarden US-Dollar zu stark wird.

Konkrete Titel werden im Bericht von Reuters nicht genannt, aber im Grunde kann es nur um Call of Duty gegangen sein. Microsoft lehnte eine Trennung von der Spieleserie bislang grundsätzlich ab.

Vermutlich wird es Auflagen geben, insbesondere verbindliche Lizenzverträge mit Wettbewerbern. Microsoft schloss gerade einen über zehn Jahre laufenden Vertrag mit Nintendo ab, mit dem Call of Duty auf den Plattformen des japanischen Konzerns möglich wird.

Dazu kommt ein Vertrag mit Nvidia, durch den Xbox-Games von Microsoft per Spielestreaming auf Geforce Now verfügbar gemacht werden sollen. Bislang keine Vereinbarung gibt es hingegen mit Sony. Das Unternehmen kämpft besonders verbissen gegen die Übernahme von Activision Blizzard.

Fast gleichzeitig mit dem Bericht von Reuters wurde über Bloomberg bekannt, dass Microsoft einer Vereinbarung der britischen Kartellbehörde Competition and Markets Authority (CMA) zustimme, nach der Verträge wie die gerade genannten von unabhängigen Agenturen überprüft werden könnten.

Übernahme von Activision Blizzard bis Mitte 2023 könnten klappen

Was momentan noch fehlt, sind Entscheidungen der wichtigsten Kartellbehörde in diesem Fall: der nordamerikanischen Federal Trade Commission (FDA), die eine besonders gründliche Prüfung angekündigt hat. Allerdings wäre es unüblich, wenn die FDA stark aus dem sich allmählich abzeichnenden Kompromiss- und Auflagenkorridor ausscheren würde.

Microsoft erklärte bereits bei der Bekanntgabe der Übernahmepläne im Januar 2022, man rechne mit einem Abschluss bis Mitte 2023. Momentan sieht es so aus, als ob dieser Plan aufgehen könnte.

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