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Actionspiel: Mir wäre Redfall ohne Farbe lieber als ohne Leistungsmodus

Redfall schafft nur 30 fps auf 12-Tflops-Hardware. Hoffentlich ist nicht die (gefühlte) Kostenloskultur des Xbox Game Pass schuld.
/ Peter Steinlechner
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Artwork von Redfall (Bild: Arkane Studios)
Artwork von Redfall Bild: Arkane Studios

Begründet wird das damit, dass man ein " optimales Spielerlebnis(öffnet im neuen Fenster) " bieten wolle. Es gibt also keinen Leistungsmodus, sondern lediglich einen Qualitätsmodus. Letzteres meint normalerweise, dass die native Auflösung (maximal 4K auf der Xbox Series X) in kritischen Szenen nicht herunterskaliert wird - das geht auf Kosten einer höheren Bildrate.

Allerdings finde ich 60 fps in einem Actionspiel wie Redfall viel wichtiger als ein paar Pixel mehr oder weniger auf dem Bildschirm, deren Fehlen im Normalfall sowieso nicht weiter auffällt.

Ernsthaft: Wenn ich zwischen Schwarzweißgrafik und 60 fps wählen müsste, würde ich den Verzicht auf Farbe zumindest sehr ernsthaft erwägen.

Über die Gründe für den Start ohne Leistungsmodus hat sich das Entwicklerstudio Arkane nicht geäußert. Redfall basiert auf der Unreal Engine 4, die bei einem Shooter eigentlich keine Probleme mit 60 fps haben sollte. Das gilt insbesondere für die Xbox Series X, die immerhin eine Leistung von 12 Tflops bietet.

Die Reaktionen der Community sind natürlich kritisch. Vielfach wird gefordert, die Veröffentlichung von Redfall zu verschieben und erst die Technik in Ordnung zu bringen. Spieler sagen, dass sie erst dann mit dem Titel loslegen wollen, wenn er zeitgemäß flüssig läuft.

Ist der Xbox Game Pass schuld?

Was mir wirklich Sorgen macht: Microsoft hat eigentlich keinen besonderen Anreiz, vom Start an für optimale Technik bei Redfall zu sorgen. Leidenschaftliche Fans des Entwicklerstudios oder des Szenarios kaufen das Ding in jedem Fall.

Redfall - Trailer (Ankündigung E3 2021)
Redfall - Trailer (Ankündigung E3 2021) (04:45)

Alle anderen probieren das Spiel halt irgendwann über das Spieleabo Xbox Game Pass aus. Ob und wann, das kann den Machern eigentlich egal sein. Wenn man sich auf diese Logik erst mal einlässt, verheißt das nichts Gutes für die Zukunft des Abos. Der Druck ist weg, von Anfang an wirklich ein "optimales Spielerlebnis" abzuliefern.

IMHO ist der Kommentar von Golem.de. IMHO = In My Humble Opinion (Meiner bescheidenen Meinung nach).


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