Actionspiel: Crazy Taxi könnte eine Art MMO-Grand-Theft-Auto werden
Es ist eines der Geheimnisse der Spielebranche, warum praktisch jede gute Idee in Sachen Gameplay rasch Nachahmer findet. Aber ausgerechnet das maximal erfolgreiche Grand Theft Auto wird kaum ernsthaft kopiert.
Nun sprach Sega erstmals ausführlicher über die schon seit Längerem angekündigte Neuauflage von Crazy Taxi und zeigte sogar Spielszenen.
In einem Videointerview mit den Entwicklern des zuständigen Teams aus der Stadt Sapporo sind kurze Sequenzen mit Fahrten durch Innenstädte zu sehen.
Die Szenen wirken wie Echtzeit-Gameplay und erinnern durchaus an GTA, tatsächlich könnte es sich aber auch um vorberechnete Aufnahmen handeln. Im eingebetteten Video kann man sich ab Minute 1:19 und 1:58 selbst einen Eindruck verschaffen.
Technische Basis sei nach Angaben von Sega Sapporo Studio die Unreal Engine, eine konkrete Versionsnummer wird nicht genannt. Die Spieler sind als Taxifahrer in einer weitgehend frei befahrbaren, kalifornisch anmutenden Metropole unterwegs.
Wichtigstes Ziel: die Passagiere möglichst schnell transportieren, Geld verdienen sowie möglicherweise Punkte oder Dollar mit Stunts sammeln.
Auch Jet Set Radio könnte neu als MMO kommen
Laut dem Video wird das neue Crazy Taxi eher ein Massively-Multiplayer-Onlinespiel (MMO) wie Fortnite oder Fall Guys. Mit einer Kampagne oder einem Solo-/Offline-Modus sollte man also besser nicht rechnen, die Monetarisierung könnte über Free-to-Play mit kostenpflichtigen Extras erfolgen.
Bereits Ende 2021 berichtete Bloomberg(öffnet im neuen Fenster) über eine Initiative namens Super Games bei Sega.
Die Idee: bekannte Klassiker aus dem Archiv mit sehr großem Aufwand neu produzieren und sie dann konsequent nach dem gleichen Schema wie Fortnite vermarkten. Basis für ein weiteres Supergame soll Jet Set Radio sein - ein Actionspiel, das Elemente der Skaterszene aufgreift.
Das erste Crazy Taxi erschien 1999 für die Sega Dreamcast, seitdem gab es immer wieder Umsetzungen für andere Plattformen und Fortsetzungen - aber keinen Versuch, die Marke in großem Stil zu vermarkten, wie es möglicherweise nun geplant ist.