Tomtoms Actionkamera im Sattel und im Teich
Das Testmuster der Tomtom Bandit wurde leider nicht mehr im Sommer geliefert, für einen Bootsausflug war es bereits zu kalt. Stattdessen klemmten wir die Kamera ans Fahrrad und drehten ein paar Runden offroad. Dabei stellten wir fest, dass je nach Modell und Rahmenaufbau einige Kreativität vonnöten ist, um einen interessanten Blickwinkel am Rad zu finden.
Die praktische Zylinderform macht es möglich, sehr nah an der Radnabe zu filmen. Auch in einen Gartenteich haben wir die Bandit versenkt. Eine geringe Naheinstellungsgrenze in Kombination mit neugierigen Fischen ergab neue Einblicke in das Leben unserer schuppigen Freunde.
Der Ausflug in den Kasernenkeller durfte für die Probe unter schwierigen Lichtverhältnissen nicht fehlen. Im Licht der beiden LED-Taschenlampen offenbarte die Kamera eine geradezu erstaunliche Restlichtverstärkung. Im Vergleich zu den anderen getesteten Modellen wirkte der Keller im Video ziemlich hell. Dieser Effekt wird natürlich durch starkes Bildrauschen erkauft - das kann aber auch als Stilmittel eingesetzt werden.
Lange Akkulaufzeit und ein USB-Stick
Wie weit Bedienungsfreundlichkeit für die Ingenieure von Tomtom im Vordergrund stand, wird beim Wechsel von Akku und Micro-SD-Karte deutlich. Die Rückseite der Kamera lässt sich mit einer einfachen Drehung entfernen und das Innenleben wie ein zylinderförmiger USB-Stick herausziehen. Steckt man diesen an einen Rechner, lassen sich die Daten kopieren und der Akku laden, ein Adapter oder Lesegerät ist nicht nötig. Das Beste: nie wieder vergessene Ladegeräte, keine Kabel. Mit 59 Euro ist Ersatz allerdings nicht ganz billig. Der vergleichsweise große Akku ermöglicht längere Laufzeiten als bei der Konkurrenz von Gopro, Sony und Rollei: bis zu 3 Stunden bei Full-HD-Aufnahme. Das stromsparende WLAN-Modul trägt hierzu bei. Es schaltet sich nach einigen Minuten Inaktivität selbst ab, muss aber danach wieder manuell gestartet werden.
Die Tomtom Bandit hat keinen HDMI-Ausgang, auch sonst sind Anschlüsse bauartbedingt rar. Unter einer Gummiklappe an der Rückseite sind nur vier Pogo-Pins nach außen geführt. TomTom verbaut ein eigenes, sehr genaues GPS-Modul. Die Positionsdaten werden auf der Speicherkarte separat hinterlegt. Neben einigen Halterungen, zum Beispiel für Fahrrad- oder Motorradlenker bietet Tomtom eine Armbandfernbedienung an - diese bildet aber nur die beiden Auslösertasten ab, nicht die Vierwege-Wippe.
Verfügbarkeit
Die Tomtom Bandit kostet aktuell rund 350 Euro, die Armbandfernbedienung circa 50 Euro.
Fazit zur Tomtom Bandit
Tomtoms erste Actionkamera gefällt uns einerseits sehr gut. Sie ist noch einfacher zu bedienen als die Gopro Hero 4 Black, das Halterungssystem ist solide, und die Akku- und Speicherkartenkombination ist nur als genial zu bezeichnen. Auf der anderen Seite sind 15 Bilder pro Sekunde im 4k-Videomodus nicht zufriedenstellend und der Fotomodus enttäuscht. Wer gute Full-HD-Videoqualität und Flexibilität bei der Anbringung benötigt, liegt mit der Bandit richtig. Wenn Tomtom beim Nachfolger den technischen Abstand zum Marktführer noch weiter verringern kann, wird es spannend.
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