Sony FDR X-1000 VR - das Liebhaberstück
Sony ist erst im Jahr 2012 in das Geschäft mit den Actionkameras eingestiegen. Die ersten Modelle fanden eher wenig Beachtung, zu groß war der Abstand zum Marktführer Gopro. Mit der FDR X-1000 VR holt der japanische Konzern zumindest technisch auf. Äußerlich ähnelt die Kamera den Handycam-Camcordern aus dem eigenen Hause. Fast erwartet man einen Handgurt rechts und eine Zoomwippe auf der Oberseite. Im wasserfesten Gehäuse ist die Actionkamera fast doppelt so groß wie die Gopro-Modelle. Die langgestreckte Form mit der Optik an der Vorderseite hat allerdings auch Vorteile. Im Windkanal müssten sich die meisten anderen Geräte wohl der FDR X-1000 VR geschlagen geben. Zwei Tasten und ein unbeleuchtetes LC-Display befinden sich an der rechten Seite, eine weitere Taste oben auf der Kamera. Zusätzlich hat Sony am Auslöser eine Arretierung gegen versehentliche Fehlbedienung verbaut.
Proprietäre Halterungen und unübersichtliche Menüs
Im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern setzt Sony auf das klassische ¼-Zoll-Stativgewinde. Alle Halterungen müssen zunächst unter der Kamera angeschraubt werden. Neben Sonys eigenen Befestigungslösungen existieren Adapter zum weiter verbreiteten Steckverschluss von Gopro.
Die Kamera wird mit einem Druck auf eine der beiden Seitentasten eingeschaltet, der obere Knopf dient als Auslöser. Auch die Wahl der Modi erfolgt an der Seite. Zur Verfügung stehen hier Video, Foto, Intervall, Loop, Live-Video Streaming, Menü und Wiedergabe. Weil das Display ähnlich klein ist wie bei der Hero 4 Black, werden hier die einzelnen Optionen ebenfalls abgekürzt. Während man aus "INTVL" noch "Intervall" herauslesen kann, sind manche Menüpunkte ohne Handbuch nicht zu entziffern. "V.FMT" steht beispielsweise für das Videoformat, "L.OPT" für die Zeitspanne, die im Loop-Modus aufgezeichnet werden soll.
Zum Haareausraufen fanden wir die Menüführung aber aus einem anderen Grund: Jede Parameteränderung hat zur Folge, dass das Einstellungsmenü komplett verlassen wird. Das ist besonders ärgerlich, wenn man bei einem der zahlreichen Unterpunkte eine falsche Option angewählt hat. Die lässt sich dann nur wieder ändern, wenn man den Weg durch das kryptische Setup erneut beschreitet. So lässt sich der Puls schon vor der Downhill-Fahrt beschleunigen.
Gute App, bessere Fernbedienung
Bei keiner anderen Actionkamera ist eine externe Steuerung so unverzichtbar wie bei der Sony FDR X-1000 VR. Die Play Memories Mobile genannte App für Smartphones existiert nur für Android- und iOS-Nutzer. Sie ist übersichtlich und leistungsstark - neben den Einstellungsmöglichkeiten bietet sie die Möglichkeit, Inhalte über das Web zu teilen. Das erstmalige Pairing kann sehr nutzerfreundlich per NFC erfolgen. Auch mehrere Kameras lassen sich mit der App problemlos steuern.
Unsere bevorzugte Art der Kommunikation mit der FDR X-1000 VR war hingegen die bei diesem Modell enthaltene wasserfeste Armbandfernsteuerung. Wie eine überdimensionale Smartwatch wird sie mit Klettband am Arm befestigt und bietet ein gut ablesbares Farbdisplay mit Live-Bild. Zwar ist auch hier die Menüführung alles andere als anwenderfreundlich, aber es macht einen großen Unterschied, ob man sich über den Bootsrand hängend durch die Parameter der bereits installierten Kamera wühlt oder bequem sitzend während der Paddelfahrt. Die Akkulaufzeit der Fernsteuerung ist erstaunlich - wir konnten sie auf unserem Trip innerhalb einer Stunde nicht einmal um die Hälfte reduzieren.
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