Actionkameras bringen Geld: Gopro will an die Börse
Der Actionkamera-Hersteller Gopro will an die US-Börse und plant einen IPO, der 100 Millionen US-Dollar einspielen soll. Das Unternehmen plant, an der Nasdaq gelistet zu werden und hat im vergangenen Jahr knapp 1 Milliarde US-Dollar umgesetzt.

Gopros Börsengang in den USA dürfte angesichts der Krise, in welche die Fotobranche durch die immer besseren Kamerafunktionen von Smartphones gerutscht ist, für einiges Aufsehen sorgen. Dem Unternehmen soll der Börsengang initial 100 Millionen US-Dollar einbringen. Die führenden Konsortialbanken sind JP Morgan, Citigroup und Barclays.
Parallel zum IPO-Antrag hat Gopro seine Geschäftszahlen für 2013 veröffentlicht. Demnach wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 60,6 Millionen US-Dollar Gewinn gemacht und knapp 1 Milliarde US-Dollar Umsatz erzielt. Knapp die Hälfte davon wurde außerhalb der USA gemacht. 2012 belief sich der Umsatz auf nur 526 Millionen US-Dollar.
Gopro verkauft neben den Kameras auch zahlreiches Zubehör wie Halterungen, Gehäuse und andere Accessoires. Das versuchen die Konkurrenten ebenfalls oder bündeln ihrerseits Actionkameras mit Zubehör, anstatt es separat anzubieten.
Nur auf eine einzelne Hauptproduktkategorie wird sich das Unternehmen in Zukunft aber nicht konzentrieren können, damit es krisenfester wird. Besonders Smartphones, die Stöße und Wasserspritzer vertragen, könnten für das Unternehmen eine ernsthafte Konkurrenz bilden. Das schreibt das Unternehmen selbst in einem Börsenantrag. Foxconn hält seit 2012 knapp 9 Prozent der Anteile an Gopro, wodurch sich der chinesische Hersteller einerseits Zugang zu deren Bildtechnik gesichert und der Actionkamerahersteller einen direkteren Zugriff auf die Produktionskapazitäten erhalten hat.
Nach einem Bericht von The Verge, das eine IDC-Studie zitiert, hat Gopro einen Marktanteil von gut 30 Prozent im Bereich digitale Camcorder. Im Bereich wetter- und stoßfeste Camcorder sei das Unternehmen mit 77 Prozent praktisch marktbeherrschend.
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Das sind meiner Meinung nach nur ruckelige Featurephones mit Plastikdisplay.
Mir ist sowieso schleierhaft wieso Handykameras normale DSLR/M verdrängen könnten. Früher...
"einen" wäre halt Maskulin.