Acht Minuten Werbung: Apple macht sich über Bluescreens in Windows lustig
Apple und Microsoft stehen auf dem Markt für Betriebssysteme in direkter Konkurrenz zueinander. In einem neuen achtminütigem Werbevideo(öffnet im neuen Fenster) will Apple darlegen, warum Macs, iPhones, Apple Watches und ein Studio Display gegenüber Windows-PCs im Vorteil sind. Der primäre Grund: ein Bluescreen of Death (BSOD).
Rund um den bei Windows bekannten Bluescreen baut Apple im Werbevideo eine ganze Geschichte auf. Ein kleines Start-up will auf einer Veranstaltung umweltfreundliche Taschen verkaufen und bringt dafür Macbooks und iMacs auf den Stand. Die Konkurrenz und wohl die gesamte Veranstaltungshalle wird hingegen mit Windows-Geräten betrieben.
Nach einem kurzen Einspieler des sicher nicht zufällig gewähltem Songs Blue (Da Ba Dee) von Eiffel 65 kommt es im Video zur Havarie. Plötzlich fallen Bildschirme und Technik aus und zeigen stattdessen den Bluescreen mit traurigem Smiley. Dies ist eine klare Anspielung auf den Crowdstrike-Ausfall im Jahr 2024 , bei dem viele Institute und Einrichtungen durch abstürzende Windows-Rechner nicht mehr arbeiten konnten.
MacOS-Kernel geschützt?
Der Ausfall wurde unter anderem dadurch hervorgerufen, dass Windows Drittherstellern einen gewissen Zugriff auf den Windows-Kernel gestattete, um die Implementierung von Apps zu erleichtern. Im Werbespot erklärt Apple in Form einer nerdigen Securityspezialistin, dass Kernel-Level-Zugriff auf MacOS größtenteils untersagt und das Betriebssystem dadurch geschützt sei.
Anschließend verteilt das Start-up-Team im Film, das nun den einzigen funktionierenden Verkaufsstand auf der fiktiven Messe hat, kostenlose Mac Mini – eigentlicher Neupreis: 700 Euro. So können alle Teilnehmer wieder an der Veranstaltung teilnehmen und bis ans Ende ihrer Tage Apple-Geräte nutzen.
Apple ist bekannt dafür, teils aufwendig produzierte Werbespots hochzuladen. Das Supportende von Windows 10 bietet dem Unternehmen zudem einen Anlass, Windows-PCs möglichst schlecht dastehen zu lassen, während in den Spots auch andere Apple-Geräte wie die Apple Watch, iPhones und Co. gezeigt werden.