Acer Predator Thronos im Sit on: Der Nerd-Olymp

Ob wir es nun den eisernen Thron oder den Sitz der Götter nennen: Der Predator Thronos von Acer fällt auf dem Messestand des Herstellers schon auf. Golem.de konnte den skurrilen Stuhl ausprobieren. Er ist eines Gaming-Kellers würdig.

Ein Hands-on von veröffentlicht am
Der Predator Thronos ist so gemütlich, wie er aussieht.
Der Predator Thronos ist so gemütlich, wie er aussieht. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Nichts schreit Gaming deutlicher heraus als ein RGB-beleuchteter PC mit passender Tastatur, Maus und drei Monitoren gleichzeitig. Das dachten wir zumindest, bis wir uns auf der Ifa 2019 in Berlin in den Acer Predator Thronos gesetzt haben - und eigentlich nicht mehr aufstehen wollten. An dem 200 Kilogramm schweren Sessel hängen vor uns - über einen skorpionartigen Arm befestigt - bis zu drei Monitore. Das Ganze ist wie eine Raumkapsel aufgebaut und sieht aus wie ein Altar, wie ein Olymp des Gamings oder wie ein alter Arcade-Rennautomat aus den 90er-Jahren.

Schon das Einsteigen in den Thronos erinnert an ein Ritual. Dazu drücken wir zuerst auf den entsprechenden Schalter, der den Arm und die Tastaturablage automatisch ausfährt. Wir warten, während die Konstruktion sich langsam öffnet. Das sieht majestätisch aus, kann aber nach ein paar Dutzend Mal sicher etwas nerven.

An Bord des Raumschiffes

Nach einiger Zeit steigen wir in den angenehm gepolsterten Thronos ein. Dieser ist neben der großen Sitzfläche mit mehreren kleineren Kissen ausgelegt, die sich angenehm an den Rücken anpassen. Mit einem Druck auf den entsprechenden Schalter schließen sich Tisch und Monitorarm wieder und wir befinden uns mittendrin. Vor uns die Monitore, die Tastatur und Maus, hinter uns gemütliche Polster und links von uns der Energydrink. Das System scheint für seinen Einsatzzweck durchdacht zu sein. Sämtliche relevanten Dinge befinden sich in Griffreichweite. Es gibt beispielsweise auch eine Halterung für ein Headset und Behälter für Gamepads auf der rechten Seite des Stuhls.

Die Bedienelemente an der linken Armlehne sind mit etwas kryptischen Symbolen versehen. Die Funktionen der Tasten finden wir eher durch Ausprobieren heraus. So können wir mit einem kleinen Joystick das gesamte System und uns darin nach hinten kippen. Acer nennt das Zero Gravity Mode, wir nennen das eine sehr entspannte Sitzposition, die fast schon an Liegen erinnert. Dabei neigt sich der Stuhl nach hinten und an den Beinen fährt eine Fußstütze heraus.

Beim wilden Drücken der sich ziemlich ähnelnden Tasten entdecken wir zudem ein verstecktes Podest, auf das wir unsere Füße stellen können, wenn wir uns nicht im Zero Gravity Mode befinden. Auch müssen wir beachten, dass der Stuhl immer nur ein Kommando gleichzeitig durchführen kann. Fahren wir etwa gerade die Bildschirme hoch und wollen dann die Rückenlehne wieder aufrecht stellen, stoppt der erste Befehl. Daran müssen wir uns erst einmal gewöhnen.

  • Acer Predator Thronos (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Acer Predator Thronos (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Acer Predator Thronos (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Acer Predator Thronos (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Acer Predator Thronos (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Acer Predator Thronos (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Acer Predator Thronos (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Acer Predator Thronos (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Acer Predator Thronos (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Acer Predator Thronos (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Acer Predator Thronos (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Acer Predator Thronos (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Die zweite Version hat einen Massagemotor

Hinter dem Thronos scheint trotzdem ein sehr durchdachtes Konzept zu stecken. Nur der Desktop-Computer findet in der auf dem Pressestand ausgestellten Version noch keinen richtigen Platz und muss daher neben dem Stuhl stehen. Das soll sich mit der zweiten Version, dem Predator Thronos Air, ändern. Dieser soll zudem einen Massagemotor in der Sitzfläche integrieren. Dabei wollen wir doch schon aus dem ersten Modell am liebsten nicht mehr aussteigen.

Laut Acer ist der Thronos nicht nur ein effizientes Werbemittel. Der 18.000 Euro teure Stuhl wird anscheinend auch gern gekauft. Dabei sind es oft Unternehmen, die sich ein solches System in ihre Mitarbeiterlounge stellen. Dort ist das Gerät wohl auch gut aufgehoben, denn in ein herkömmliches Gaming-Zimmer wird es wohl nicht unbedingt hineinpassen.

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