Übernahme: Qualcomm erhöht Gebot für NXP um 5 Milliarden US-Dollar

Qualcomm lässt sich die Abwehr der eigenen feindlichen Übernahme fünf Milliarden US-Dollar kosten. NXP-Aktionäre bekommen jetzt mehr Geld und der Kauf dürfte kommen.

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Event von Qualcomm
Event von Qualcomm (Bild: Qualcomm)

Qualcomm will die Übernahme von NXP mit einem höheren Angebot schaffen, und damit die eigene feindliche Übernahme durch Broadcom verhindern. Wie Qualcomm am 20. Februar 2018 bekanntgab, werden statt bisher 39 Milliarden US-Dollar (110 US-Dollar pro Aktie) nun 44 Milliarden US-Dollar (127,50 US-Dollar pro Aktie) geboten.

Zudem senkte Qualcomm die Mindestannahmeschwelle für das Angebot von 80 auf 70 Prozent. Die Annahmefrist für die Aktionäre läuft bis zum 5. März 2018.

Die ehemalige Philips-Halbleitersparte NXP ist vor allem für ihre drahtlos arbeitenden Chip-Produkte bekannt. Die Chips kommen etwa als Mifare oder SmartNX in zahlreichen Zugangssystemen zum Einsatz und werden vom modernen Nahverkehr als Fahrausweise in Form einer Karte eingesetzt. Auch Personalausweise setzen auf NXP-Technik. Das Unternehmen ist außerdem stark im NFC-Markt und ermöglicht in Smartphones das Simulieren von drahtlosen Zahlungssystemen.

Broadcom hatte Angebot erhöht

ARM-Prozessoren und Produkte für den Automobilmarkt gehören ebenfalls zu den Angeboten. NXP übernahm 2015 den US-Konkurrenten Freescale für zwölf Milliarden US-Dollar.

Qualcomm ist durch seine WLAN- und WWAN-Chips sowie die dazugehörigen Plattformen bekannt und bietet mit der Snapdragon-Familie leistungsfähige Prozessoren an. Die Systems-on-a-Chip stecken in Smartphones, Tablets, Smart-TVs und Embedded-Systemen. Die dazugehörigen LTE-Modems sind entweder integriert oder werden einzeln verkauft.

Neben der Unterstützung der Aktionäre sucht Qualcomm weiterhin die Genehmigung der chinesischen Kartellbehörden. In den USA, der Europäischen Union und anderen Ländern hat das Unternehmen bereits die Zulassung für die Übernahme erhalten.

Broadcom hatte sein Angebot für Qualcomm auf 120 Milliarden US-Dollar plus 25 Milliarden US-Dollar für Schulden erhöht.

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