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Absturz: Tesla-Umsatz bricht um 12 Prozent ein

Tesla ist mit sinkenden Verkaufszahlen und politischen Querelen konfrontiert. Die Aktie reagiert verhalten auf die schwachen Quartalszahlen.
/ Andreas Donath
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Tesla Model 3 (Bild: Tesla)
Tesla Model 3 Bild: Tesla

Tesla hat einen Quartalsumsatz von 22,5 Milliarden US-Dollar gemeldet und damit einen Rückgang von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal ( PDF(öffnet im neuen Fenster) ) verzeichnet. Die Automobilsparte des Elektrofahrzeugherstellers musste sogar einen Umsatzrückgang von 16 Prozent hinnehmen.

Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte 40 US-Cent und entsprach damit den Analystenschätzungen. Tesla führte die Umsatz- und Gewinnrückgänge auf gesunkene Fahrzeugverkäufe und niedrigere Einnahmen aus dem Verkauf von Verschmutzungsrechten an andere Autohersteller zurück.

Nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen fielen Tesla-Aktien im nachbörslichen Handel am Mittwoch leicht. Zuvor hatte das Papier im Tagesverlauf stabil notiert.

Die Einnahmen aus dem Verkauf von Verschmutzungsrechten an andere Autohersteller beliefen sich auf 439 Millionen US-Dollar. Das entspricht weniger als der Hälfte des Betrags aus dem Vorjahresquartal. Diese Kredite ermöglichen es traditionellen Autoherstellern, ihre Verkäufe von Verbrennerfahrzeugen durch Zahlungen an Tesla zu kompensieren.

Politische Spannungen belasten Marktposition

Teslas Finanzlage verschlechterte sich seit dem Herbst 2024, zeitgleich mit Elon Musks verstärktem politischen Engagement. Das Ansehen des Unternehmens litt in wichtigen Märkten, in denen es zuvor starke Kundentreue genoss.

Musks Austritt als Berater für die Trump-Regierung im Mai, gefolgt von öffentlichen Meinungsverschiedenheiten mit dem US-Präsidenten, belastete Teslas Aktienkurs. Dazu kommt: Kunden haben mittlerweile eine große Auswahl an E-Autos auch bei anderen Herstellern.

Tesla meldete eine operative Marge von 4,1 Prozent für das Quartal, gegenüber 6,3 Prozent im Vorjahreszeitraum. Auch Teslas Energiesparte schrumpfte im Berichtszeitraum um 7 Prozent.

Die Fahrzeugauslieferungen summierten sich im zweiten Quartal auf 384.122 Stück. Das entspricht einem Rückgang von 13,5 Prozent gegenüber den 443.956 im Vorjahresquartal verkauften Fahrzeugen.


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