Der Anfang von 8K
In den folgenden Jahren wurde HDTV wichtiger, auch wenn sich schon in den 1990er Jahren die nächsten Evolutionsschritte 4K und 8K abzeichneten. 1995 startete die 8K-Entwicklung, deren Technik 2012 in London erstmals eingesetzt wurde. Gezeigt wurden die 8K-Bilder an vier Orten in Großbritannien, drei in Japan und einem in den USA. Im gleichen Jahr fand eine terrestrische Super-Hi-Vision-Ausstrahlung in Tokio statt.
In Rio sind etwa ein Dutzend 8K-Kameras mit der Auflösung von 7.680 x 4.320 Pixeln (UHD-2) im Einsatz. Insgesamt werden 130 Stunden 8K-Live-Content, einschließlich Eröffnungs- und Abschlussfeier, produziert. Täglich gibt es eine Zusammenfassung der sportlichen Höhepunkte in 8K.
8K-Hardware fehlt noch
Sehen können die ultrahochauflösenden Bilder aber nur wenige Menschen, da die entsprechende Hardware fehlt. JVC hat einige 8K-Projektoren gefertigt, Panasonic und Sony haben 145-Zoll-Plasma- und 85-Zoll-LC-Displays im Angebot, ebenso LG, Samsung, Hisense, Vestel und TCL. Für den Heimgebrauch ist das noch nichts: Ein 8K-fähiger 98-Zoll-Monitor von LG kostet rund 130.000 US-Dollar.
Die Übertragung der 8K-Signale erfolgt von den Sportstätten unkomprimiert über Glasfaser zum IBC. Sie können dort im SHV-Theater auf einer acht Meter breiten Leinwand mit 22.2-Ton gesehen werden. Außerhalb des IBC gibt es die Superbilder im Museu do Amanhã at Praça Mauá in Rio zu sehen. Vor allem aber sind sie für Japan gedacht, wo es gleich an mehreren Stellen Public Viewing in 8K gibt, so in allen Stationen von NHK, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk Japans, und bei Panasonic.
Die Übertragung nach Japan erfolgt über Glasfaserkabel und IP. Über den 34,5 MHz breiten BSAT-3b-Kanal können mit 100 MBit/s entweder ein 8K- oder zwei 4K-Programme übertragen werden. Am 1. August dieses Jahres hat NHK seinen 4K-/8K-Testkanal gestartet. 8K-Set-Top-Boxen sind für 2018 angekündigt. 2020 will Japan zu den Sommerspielen in Tokio 8K als Regeldienst starten.
Zudem werden die 8K-Signale auch nach 4K (UHD-1) herunterkonvertiert und einigen interessierten Broadcastern zur Verfügung gestellt, etwa dem brasilianischen Sender TV Globo fürs Internet, NBCUniversal (USA) mit einem Tag Verzögerung, Mautilus (Slowakei und Tschechien) oder Comcast für Dish und DirecTV.
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ARD und ZDF noch einmal dabei | Virtuelle Realität im Wettkampf |
Du kannst mit dem Smartphone aber nicht die Perspektive verändern. Dein Kopf steckt quasi...
Das war keine Spidercam! http://www.spidercam.tv/incident-in-rio-not-a-spidercam/
Wirklich ein interessanter Artikel zu dem Thema!