8K-Fernseher: LGs OLED.EX leuchten 30 Prozent heller
Neue Materialien und verbesserte Algorithmen: LG will mit der OLED-EX-Technik eine höhere Helligkeit und dünnere Rahmen erreichen.

LG hat OLED.EX vorgestellt, ein für entsprechende 4K- und 8K-Fernseher gedachte Technologie. Der Name ist wenig überraschend ein Akronym - konkret aus Evolution und Experience, es beschreibt also die aus Sicht von LG voranschreitende Evolution der Nutzererfahrung mit OLED-TVs.
Für die EX-Technologie werden die OLEDs, also die organischen selbstleuchtenden Dioden, mit einer neuartigen Verbindung aus Deuterium gefertigt. Wasserstoff (Hydrogen) besteht zumeist aus Protium-Isotopen, wohingegen Wasserstoff aus Deuterium-Isotopen aufgrund der doppelt so hohen Masse auch als schwerer Wasserstoff bezeichnet wird.
Durch diese Änderung und einen speziellen Algorithmus auf Basis von maschinellem Lernen will LG individuelle Muster für die 33 Millionen Dioden in einem 8K-Fernseher erzeugen. Die feinkörnigere Kontrolle darüber, welche OLEDs wann wie genutzt werden, soll in einer 30 Prozent höheren Helligkeit und einer gestiegenen Effizienz zugunsten einer längeren Haltbarkeit resultieren.
Schlankerer Bezel
Mit den genannten Verbesserungen gehen LG zufolge auch dünnere Display-Rahmen (Bezel) einher. Bei einem 65-Zoll-Modell soll sich deren Dicke von 6 mm auf 4 mm verringern, was die eingangs erwähnte Nutzererfahrung aufwerten soll. LG plant, die OLED-EX-Technik ab dem zweiten Quartal 2022 zu starten. Die Fertigung soll in den Werken in Guangzhou (China) und Paju (Südkorea) erfolgen.
OLEDs, also Organic Light Emitting Diodes, sind eine von vielen Display-Ansätzen. Grundsätzlich handelt es sich hierbei auch um einen TFT, da ebenfalls eine Dünnschichttransistor-Backplane zur Ansteuerung verwendet wird. Weil OLEDs aus selbstleuchtenden organischen Materialien bestehen, ist keine Hintergrundbeleuchtung erforderlich.
Schwarz ist OLED-Paradedisziplin
Prinzipiell haben OLEDs den Vorteil, durch abschaltbare Pixel exzellente Schwarzwerte und hohe Kontraste sowie eine extrem geringe Reaktionszeit zu erzielen - dafür altern die organischen Dioden und ergo ist ihre maximale Helligkeit in der Praxis verglichen mit anderen Ansätzen beschränkt. Typische Einsatzgebiete sind LG-Fernseher und aktuelle Smartphones, wobei es Unterschiede beim Aufbau gibt.
Die Südkoreaner nutzen bisher mit WRGB allerdings eine spezielle OLED-Technik: Statt drei Dioden für RGB zu verwenden, werden sie zusammengeschaltet - Rot plus Grün plus Blau ergibt Weiß. Die Farben erzeugt LG durch einen Filter, die W-OLED sorgt für eine höhere maximale Helligkeit.
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Mir fällt bis jetzt nur eine konkrete Anwendung ein: Fotografie. Meine Nikon D800 ist...
Die TVs kamen ja bisher immer im Frühjahr mit neuen Modellen daher, die dann ab...
Viel hilft viel! Habe mir gerade so nen Samsung Neo QLED geholt. Also teilweise hat mich...
+1 ließt sich viel eindeutiger.