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802.11ad: Vesa unterstützt Wigig für drahtlosen Displayport

Die Video Electronics Standards Association ( Vesa ) und die Wigig -Alliance haben ihre Zusammenarbeit ausgeweitet. Ziel ist die Zertifizierung von Geräten, die Displays und Projektoren drahtlos ansteuern können.
/ Nico Ernst
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Beamforming mit Wigig für mehrere Geräte (Bild: Wigig Alliance)
Beamforming mit Wigig für mehrere Geräte Bild: Wigig Alliance

Die Entwicklung eines herstellerübergreifenden Ersatzes für Monitorkabel macht Fortschritte, nicht nur auf technischer Ebene. Noch im Jahr 2012 wird die erste Fassung des Standards 802.ad erwartet, unter anderem Qualcomm und Marvell arbeiten bereits an entsprechenden Chips .

Damit sich eine solche neue Norm aber auch etablieren kann, braucht sie die Unterstützung von den Gremien, die über die bisherigen Standards wachen. Schließlich soll der Funk, der durch 802.11ad standardisiert wird, im 60-GHz-Band auch mit bisherigen Techniken kompatibel sein. Während Gigabit-Ethernet, HDMI und PCI-Express, was sich alles über 802.11ad übertragen lässt, bereits mehrfach öffentlich vorgeführt wurden, fehlte bisher noch der Displayport.

Das soll sich bald ändern, denn die Video Electronics Standards Association, welcher der Displayport gehört, hat nun ihre Kooperation mit der Wigig-Alliance erneuert. Die beiden Konsortien hatten bereits 2010 eine Zusammenarbeit beschlossen, von der dann aber kaum noch etwas zu hören war.

Nun haben Vesa und Wigig-Alliance nach erfolgreichen Kreuztests der Technologien aber eine neue Arbeitsgruppe gegründet. Sie soll dafür sorgen, dass Geräte für einen neuen, drahtlosen Displayport zertifiziert werden können. Damit wäre dann, wenn beispielsweise ein Notebook Wigig beherrscht - was auf 802.11ad aufsetzt -, auch sichergestellt, dass ein Monitor mit drahtlosem Displayport mit dem Notebook arbeiten kann. Ein solches Gerät will angeblich Dell(öffnet im neuen Fenster) bald vorstellen.

Da die Vesa in ihrer Mitteilung(öffnet im neuen Fenster) keine Einschränkungen der Displayport-Funktionen macht, ist davon auszugehen, dass entsprechende Geräte sie beherrschen werden. Interessant wäre hier unter anderem das Daisy-Chaining von Displays. So könnten etwa zwei Monitore, die nur untereinander verbunden sind, über einen Wigig-Link von einem Notebook gleichzeitig angesteuert werden.


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