700 MHz: Telekom verschweigt die Datenrate auf neuer 5G-Frequenz
Warum ein Netzbetreiber einen neuen 5G-Bereich startet, die Datenübertragungsrate aber verheimlicht, ist offensichtlich: Sie ist nicht vorzeigbar.

Die Deutsche Telekom nennt auch auf mehrmalige Nachfrage von Golem.de nicht die Datenübertagungsrate ihres neuen Angebotes von 5G im 700-MHz-Frequenzbereich. Auf unsere ausdrückliche Anfrage nach der Datenübertragungsrate erklärte ein Telekom-Sprecher: "Im-700-MHz-Band stellen wir 10 MHz 5G-Bandbreite zur Verfügung. Das bedeutet für die ländlichen Lowband Standorte eine Erhöhung bis zu einer Verdopplung der aggregierbaren Bandbreite je 5G-NSA-Nutzer."
Auch auf nochmalige Nachfrage, dass es uns um die Datenrate geht, die weder zum Start des neuen Frequenzbereiches in dieser Woche, noch in dem Video des Netzbetreiber dazu genannt wird, erfahren wir nichts außer: "das Doppelte der bisher am Standort zur Verfügung gestellten Bandbreite."
Tansparenz ist hier nichts für die Telekom
Klar ist dagegen auch laut einem Brancheninsider, dass in dem 700-MHz-Frequenzbereich mit 5G bis zu 200 MBit/s erreicht werden können. Dies hängt aber davon ab, ob es sich um 2x2- oder 4x4-MIMO (Multiple Input Multiple Output) handelt, denn die Bandbreite des Funkkanals lässt sich mit der Anzahl der Sendeantennen linear erhöhen. Doch als unsere Frage soweit konkretisiert ist, hüllt sich die Telekom komplett in Schweigen.
Mit der neuen 5G-Frequenz funken bei der Telekom seit dieser Woche mehr als 3.000 Antennen. Das entspricht laut den Angaben des Netzbetreibers rund 1.100 existierenden Standorten.
Doch nur im Bereich 3,6 GHz hat 5G tatsächlich auch 5G-Eigenschaften mit Datenübertragungsraten von 1 GBit/s und mehr.
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200-500 Mbit auf einem 10 MHz Band im 700er Bereich würden mich latent überraschen.
Im Heimatort von meinem Vater würde die Rechnung für die Telekom so aufgehen da gab es...
Ja und diverse andere Aspekte nicht vergessen.
Ich denke dass die Telekom ihre Versorgungsauflage mit den 100 Mbit/s in ländlichen...
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