700 Megahertz: Vodafone bietet langsameres 5G auf früherer TV-Frequenz
Die alten Fernsehfrequenzen von Vodafone durchdringen die Wände besonders gut. Doch die 5G-Datenrate ist niedrig.

Vodafone setzt 700-Megahertz-Frequenzen für den 5G-Ausbau ein. Das gab das Unternehmen am 22. April 2020 bekannt. In dem Bereich, der zuvor für das digitale terrestrische Fernsehen DVB-T diente und im Jahr 2015 für rund 5 Milliarden Euro versteigert wurde, sind mit 5G Datenübertragungsraten von ungefähr 130 MBit/s (B20+N28) möglich. Vodafone erklärte, damit seien bis zu 200 Megabit pro Sekunde erreichbar.
Dabei setzt Vodafone Dynamic Spectrum Sharing ein, um den Bereich zugleich mit 5G und LTE zu nutzen. "Wir bringen 5G in die Fläche - und zugleich noch besseres 4G. Mit einem Netz, das weit ins Land und tief in die Häuser hinein funkt. Einer Technologie, die mit einer Antenne zwei Mobilfunk-Generationen auf einmal bedient. Und das für Millionen Menschen schon in diesem Jahr", sagte Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter. "So schaffen wir den richtigen Mix zwischen Bandbreite und Reichweite für Deutschland."
Vodafone aktivierte das 5G-Netz im Hochsauerlandkreis auch in Brilon, Olsberg, Bad Wünnenberg und Bad Fredeburg. In Baden-Württemberg funkt das Netz in Ulm, Blaustein, Buch und Heroldstatt; in Brandenburg in Müncheberg.
Der Schweizer Netzbetreiber Sunrise erklärte im November 2019: Ein 5G-Ausbau in den bestehenden Frequenzen bei 700 MHz bis 2.600 MHz "würde zwar den Vorteil bringen, rasch eine breitflächige 5G-Abdeckung zu bieten, kompatible Geräte sind aber kaum verfügbar, und die Verbindungsgeschwindigkeiten unterscheiden sich nicht wesentlich von 4G+".
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