6-Pack: Wie Facebook seine Netzwerk-Hardware stapelt

Facebook benutzt ein 6-Pack, um seine bereits offengelegte Netzwerk-Hardware im Rechenzentrum zu stapeln. Das Gehäuse erlaubt einen beliebigen Austausch der Module, was sich leicht skalieren lässt, und es soll ebenfalls frei nachgebaut werden können.

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Switch- und Fabric-Hardware lassen sich im 6-Pack einfach stapeln.
Switch- und Fabric-Hardware lassen sich im 6-Pack einfach stapeln. (Bild: Facebook)

Um Hardware wie Switches oder den Controller für das Fabric-Netzwerk ordentlich in einem Rechenzentrum aufzubewahren, braucht es ein Gehäuse. Dieses hat Facebook, das Gründer des Open-Compute-Projekts ist, nun unter dem Namen 6-Pack vorgestellt. 6-Pack ist in den Rechenzentren des Unternehmens bereits im Einsatz und beliebig konfigurierbar.

Netzwerk-Stapel aus Hardware

Hauptbestandteil von 6-Pack, das als modulare Switch-Plattform bezeichnet wird, ist der Top-of-the-Rack-Switch mit dem Codenamen Wedge, den Facebook im vergangenen Jahr vorgestellt hat. Dabei ermöglicht es das 6-Pack, bis zu 12 einzelne Wedge-Elemente in 6 Schichten in dem Gehäuse unterzubringen. Ein Wedge verfügt über 16 40GbE-Ports (Ethernet mit 40 GBit/s), sodass das Gehäuse bei voller Bestückung theoretisch etwas mehr als 7,5 TBit Daten pro Sekunden verarbeiten könnte.

Darüber hinaus können in dem Gehäuse Fabric-Karten untergebracht werden. Diese Elemente sind im Grunde eine Kombination zweier Wedges, mit denen eine bestimmte Art einer Netzwerk-Topologie umgesetzt werden kann, das sogenannte Fabric. Das erlaubt die Verbindung der verfügbaren Switches untereinander zu einem Mesh-Netzwerk.

Das 6-Pack selbst beschreibt Facebook als einfaches Metallgehäuse, mit Stromversorgung und Rückwand. Somit können die tatsächlich eingesetzten Bestandteile komplett unabhängig voneinander und je nach gewünschtem Zweck kombiniert oder ausgetauscht werden. Das Grundgerüst und die zu verbauenden Elemente bleiben dabei zwar immer gleich, die Kombinationsmöglichkeiten sind jedoch vielfältig.

Auf jedem der Hardware-Elemente ist neben einem ASIC zum Weiterleiten der Netzwerk-Pakete auch ein Microserver vorhanden, auf dem ein angepasstes Linux-System läuft. Dieser Microserver kann wiederum mit einem Kontrollserver verbunden werden. Die komplette Netzwerk-Architektur kann dadurch wie andere Server auch gesteuert werden. Das Design des 6-Pack will Facebook zum Open-Compute-Projekt beitragen, sodass andere Betreiber von Rechenzentren diese nachbauen können.

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