5G: Vodafones am wenigsten genutzte Mobilfunkantenne

Mitten im Wald in der Nähe von Wiesbaden steht die Mobilfunkstation mit der schwächsten Nutzung im Vodafone-Netz. Hier wurden im Juni nur 0,1 Gigabyte Daten transportiert, wie das Unternehmen am 6. Oktober 2024(öffnet im neuen Fenster) bekanntgab.
Die am stärksten genutzte 5G-Mobilfunkantenne von Vodafone befindet sich in Köln. Keine andere 5G-Station transportiert mehr Daten als die Antenne am Standort Konrad-Adenauer-Ufer im nördlichen Abschnitt der linksrheinischen Kölner Rheinuferstraße. Im Monat Juni transportierte die 5G-Station fast 30.000 Gigabyte Daten beziehungsweise durchschnittlich 1.000 Gigabyte (1 TByte) am Tag.
Die älteste Vodafone-Station
Die älteste Vodafone-LTE-Station funkt in Oberwiesenthal nahe der tschechischen Grenze. Mitten im Erzgebirge steht die Mobilfunkstation, die im Jahr 2009 bei ersten LTE-Tests 40 Megabit pro Sekunde transportierte. Mittlerweile ist diese Station auch mit 5G ausgestattet.
Leider sind die Angaben von Vodafone zum 5G-Netz wenig aussagekräftig, denn laut Jahresbericht der Bundesnetzagentur läuft das Datenvolumen in deutschen Mobilfunknetzen fast ausschließlich über LTE. Nur sechs Prozent des Datenverkehrs gingen im Vorjahr über das 5G-Netz. Die Angaben sind von Ende 2023.
Natürlich liegen Vodafone auch genaue Angaben zum Nutzungsvolumen der Antennenstandorte für LTE vor. Diese wurden aber bislang nicht veröffentlicht.
An einem Mobilfunkstandort versorgen in der Regel drei Antennen eine Funkzelle, ein Standort ist dreifach sektorisiert. Jede Antenne versorgt einen Winkel von 120 Grad, was einen Kreis von 360 Grad für die Versorgung rundherum ergibt. Bei nativen 5G-Sites (C-Band) sind es häufig auch mindestens zwei Antennen für Altbänder und Neuband, die jeweils einen Sektor versorgen. Je nachdem, wie modern die Standorte ausgerüstet sind, gibt es pro Sektor im Bereich 700 MHz bis 2.1/2.6 GHZ oft auch zwei Antennen.



