5G und 6G: Apple investiert 1 Mrd Euro in Standort München
30.000 Quadratmeter für 5G/6G: Apple will Europas größtes Ingenieurteam für mobile Technologien bis 2022 in München ansiedeln.

Apple hat den Ausbau des Münchner Standorts angekündigt: In den kommenden drei Jahren soll eine Milliarde Euro investiert werden, bis Ende 2022 will Apple in der Karlstraße in der Innenstadt eine Fläche von 30.000 Quadratmetern nutzen.
Das Gebäude soll künftig "Europas größtes Ingenieurteam für mobile Technologien" für Hardware und Software beheimaten. In und um München herum arbeiten Apple zufolge 1.500 Menschen an 5G sowie 6G, künftig sollen zusätzlich Hunderte eingestellt werden. Ziel sei es, München zum Zentrum für Chip-Design auszubauen.
Bisher hat Apple keine eigenen 4G/5G-Modems im Einsatz, der Hersteller entwickelt aber entsprechende Basebands für iPhones. In den vergangenen Jahren wurden daher Modelle von Intel und Qualcomm verwendet, mittlerweile wieder exklusiv von Letzterem.
Bisher muss Apple noch Modems zukaufen
Vorangegangen war ein Rechtsstreit um Lizenzen und Patente. 2019 wurde dieser beigelegt. Der neue Vertrag ist auf sechs Jahre ausgelegt und enthält die Option, um zwei Jahre verlängert zu werden. In Folge hatte Apple die 5G-Sparte von Intel gekauft, das entsprechende Team sitzt in Neubiberg im Landkreis München.
Ein erster Schritt in der 5G-Entwicklung von Apple war eine eigene Antenne für das mmWave-Spektrum, die gemeinsam mit dem chinesischen Partner USI entworfen wurde. Die Antenne ist deutlich kompakter als das QTM525-Modell von Qualcomm, das sie ersetzt. Angesichts des 7,4 mm dünnen iPhone 12 ergibt das Sinn.
Einem internen Town-Hall-Meeting zufolge arbeitet Apple seit 2020 an einem 5G-Modem aus eigener Entwicklung, wie Apples Senior VP für die Chipentwicklung, Johny Srouji, sagte. Ziel ist es, sich von Qualcomm zu lösen. An 6G wird ebenfalls bereits geforscht, erst kürzlich suchte Apple nach zwei Wireless Research Systems Engineers.
Apple verfolgt die vertikale Integration
Ein eigenes Modem wäre der nächste Schritt hin zur vertikalen Integration: Apple baut seit 2012 auf Basis einer ARM-Architekturlizenz eigene CPU-Kerne, seit 2014 modifiziert Apple zudem die PowerVR-Grafik von Imagination Technologies und seit 2017 stammt die GPU komplett von Apple selbst.
Hinzu kommen weitere IP-Blöcke wie eine Neural Engine für künstliche Intelligenz, ein NVMe-Controller für SSDs und die T1/T2-Chips, die unter anderem Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung übernehmen. Apple hat überdies auch schon eigene Technik für Bluetooth, für GPS, für Wi-Fi sowie für Ultrabreitband entwickelt.
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Apple iPad - Verschiedene Modelle
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