America will bei 5G first sein
"Das Rennen um 5G ist ein Rennen, das Amerika gewinnen muss", hat US-Präsident Donald Trump als Parole ausgegeben. Den Ausbau will der Republikaner vor allem dem Markt überlassen, so dass Washington dafür "nicht viel Geld ausgeben" müsse. Großen Wert legt Trump aber darauf, dass vor allem chinesische Anbieter wie Huawei außen vor bleiben: "Wir dürfen es keinem anderen Land erlauben, die USA bei dieser mächtigen Zukunftsindustrie auszustechen."
Im Frühjahr hat die US-Regulierungsbehörde FCC in zwei Etappen ein erstes Frequenzspektrum für 5G von insgesamt 1,55 GHz Breite im Millimeterband von 28 GHz versteigert. Knapp 6.000 Lizenzen haben dabei insgesamt etwas über 2,7 Milliarden US-Dollar eingespielt. Von einem großen Bieterrennen wie hierzulande war dabei aber keine Spur: Die Marktbeobachter von Telecom Advisory Services hatten 14,5 Milliarden Dollar Einnahmen für "wahrscheinlich" gehalten und die Höchstlatte sogar bei knapp 30 Milliarden angesetzt.
Für den Breitbandausbau in ländlichen Regionen heißt das nichts Gutes: Zehn Prozent der Einnahmen will der Staat für Subventionen in diesem Bereich freimachen, wofür nun zunächst nur eine überschaubare Summe bereitsteht. FCC-Chef Ajit Pai sieht sich deswegen veranlasst, einen Hilfsfonds in Höhe von 20,4 Milliarden US-Dollar aufzulegen. Damit sollen bis zu vier Millionen Haushalte auf dem Lande mit schnellem Internet versorgt werden.
Zu dem recht niedrigen Auktionsergebnis dürfte beigetragen haben, dass Sprint nicht mitgeboten hat: Der Netzbetreiber setzt darauf, dass die FCC die von T-Mobile US angestrebte Fusion der beiden Marktgrößen trotz Befürchtungen bald genehmigt. Neben der Tochter der Deutschen Telekom beteiligten sich so nur AT&T sowie Verizon an der Versteigerung.
Vermutlich wollten die großen US-Mobilfunker auch ihre Ressourcen aufsparen für die im April angekündigte größte Frequenzauktion in den USA. Es geht um die staatliche Signalbreite von 3.400 MHz von Millimeterwellen-Frequenzen rund um 37, 39 und 47 GHz. Die FCC will das Spektrum vom 10. Dezember 2019 an in Blöcken von 100-MHz-Bereichen versteigern und dabei auch Teile erst für 5G tauglich machen.
Das Vorhaben ist an sich umstritten, da sich mit dem Millimeterspektrum nur kleine Bereiche in Städten ausleuchten lassen. Neville Ray, Cheftechnologie von T-Mobile in den USA, hat bereits dafür geworben, möglichst viele Frequenzbereiche für 5G umzuwidmen. Der hochfrequente Bereich biete zwar ein großes Potenzial hinsichtlich Geschwindigkeit und Kapazität, bewege sich jedoch nicht weit vom Zellstandort weg und dringe nicht in Materialien ein. Ein landesweites superschnelles Netz lasse sich damit nicht stricken.
Zumindest zeitlich sind erste Mobilfunkversorger in den USA schon weit vorn beim Start von 5G. Verizon nahm Anfang April erste Antennen für das schnelle Netz in Teilen Chicagos und Minneapolis in Betrieb und gehörte damit weltweit zu den führenden einschlägigen Anbietern. Bis Ende 2019 will der Provider kommerzielle 5G-Netze in 30 US-Städten haben. AT&T hatte zunächst zwölf Städte geplant.
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Ausreißer Italien und Vergaben in der EU | Südkorea, China und Japan sind vorn dabei |
Auch in der Schweiz wird versteigert: https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation...
.. wär ob es eine Korrelation zwischen dem Grad des Aubaus des Glasfasernetzes...
Provider / Mobilfunkanbieter brauen in anderen Ländern die Netze wenigstens vernünftig...
Also wenn ich bei Speedtest.net die Standard-Einstellungen bestehen lassen, komme ich auf...
Ich habe in einer dieser Firmen gearbeitet, wo im Eingangsbereich Müllmaterialien seit 3...