55 Millionen Euro: Brandenburg bekommt EU-Förderung gegen Funklöcher
Um seine Funklöcher zu schließen, braucht Brandenburg Hilfe aus der EU. Zugleich haben sich an der Gratisaktion der Deutschen Telekom "Wir jagen Funklöcher" nur wenige Gemeinden aus dem Bundesland beteiligt.

Die Europäische Union (EU) fördert den Ausbau des Mobilfunknetzes in Brandenburg in den kommenden drei Jahren mit 55 Millionen Euro. Das teilte das Wirtschaftsministerium in Potsdam auf eine Anfrage des Linksfraktionschefs im Landtag, Sebastian Walter, mit. Damit werden 80 Prozent der geplanten 69 Millionen Euro Investitionskosten für den Bau neuer Funkstationen der Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica getragen.
Laut Ministerium prüft die europäische Kommission derzeit das im Frühjahr angekündigte Brandenburger Mobilfunkprogramm. Walter forderte, den Netzausbau nicht den privaten Betreibern allein zu überlassen.
In Brandenburg meldeten die Einwohner seit Anfang Mai 2017 beim Funklochmelder Brandenburg 23.024 Funklöcher. Das teilte die CDU-Fraktion Brandenburg mit, die die Messung gestartet hatte.
Kaum Interesse in Brandenburg an Gratisangebot der Telekom
Telekom-Sprecher Georg von Wagner zeigte sich am 8. November 2019 verwundert, dass Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern jeweils nur fünf Bewerbungen für die Aktion zum Ausbau des Mobilfunknetzes "Wir jagen Funklöcher" vorgelegt haben. Damit sollen 50 Funklöcher für die Kommunen kostenlos geschlossen werden.
Die Telekom schloss im Juni 2018 eines der bekanntesten Funklöcher in Brandenburg in der Gemeinde Kleßen-Görne. Die kleinste Gemeinde in Brandenburg hat nur rund 360 Einwohner. Seit zehn Jahren wartete das Dorf auf den Anschluss, auch Golem.de berichtete bereits darüber. Kleßen-Görne liegt in einer Senke, über die Mobilfunksignale weitgehend hinwegstrahlen.
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