50 MBit/s: Bundesland erreicht kompletten Internetausbau ohne Zuschüsse
Durch einen Mix interessanter Bereiche mit weniger attraktiven Gebieten schafft das Saarland den Internetausbau ohne Subventionen. Doch es werden erst einmal nur mindestens 50 MBit/s angestrebt. Auch die Telekom ist dabei.

Das Saarland wird mit einem Next Generation Access Netz (NGA) bis Ende des Jahres 2018 komplett mit Zugängen mit einer Datenübertagungsrate von mindestens 50 MBit/s versorgt, ohne das Zuschüsse gezahlt werden. Das gab die Staatskanzlei des Bundeslandes bekannt. Jeder Netzbetreiber werde rund ein Drittel der 50.000 Gebäude im Projektgebiet mit Datenraten von mindestens 50 MBit/s versorgen.
Der Breitbandplan der Bundesregierung sieht jedoch ohnehin vor, dass bis Ende 2018 in ganz Deutschland Internetzugänge mit mindestens 50 MBit/s geschaffen werden. In die Infrastruktur würden die Betreiber rund 50 Millionen Euro aus eigenen Mitteln investieren. Den Zuschlag im Saarland erhielten die drei Netzbetreiber Deutsche Telekom, Inexio, ein Netzbetreiber aus dem Saarland, und VSE NET, der Zweckverband elektronische Verwaltung für saarländische Kommunen.
Am Ende eine schwarze Null
"Der großflächige Zuschnitt der Teilgebiete hat es uns ermöglicht, wirtschaftlich interessante Bereiche mit weniger attraktiven Gebieten zu kombinieren. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach schnellen Anschlüssen mittlerweile recht hoch. Unter dem Strich stand am Ende eine schwarze Null", sagte Michael Leidinger, Geschäftsführer der VSE NET.
"Wir freuen uns, dass der Zweckverband eGo-Saar der Deutschen Telekom das Vertrauen schenkt", erklärte Vesta von Bossel, Vorstandsbeauftragte der Telekom für den Breitbandausbau.
Alle im Rahmen des Projektes geschaffenen Leerrohr- und Glasfaserinfrastrukturen würden so ausgelegt, dass sie für künftige Netzausbauschritte weitergenutzt werden können. "Auf den heute geschaffenen Infrastrukturen können die nächsten Schritte bis hin zum Glasfaservollausbau nahtlos aufsetzen", sagte Thorsten Klein, Gesellschafter von Inexio.
Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Jürgen Lennartz, erklärte: "Angesichts der stetig steigenden Anforderungen an die Netze wird dies jedoch nur ein Zwischenziel sein. Wir werden nun aufbauend auf den NGA-Netzen zügig die Voraussetzungen für einen Ausbau mit Gigabitgeschwindigkeit schaffen." Darauf habe man sich für die laufende Legislaturperiode in der Koalition verständigt.
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