4K/8K-Fernseher: Samsung soll keine W-OLED-Panels von LG kaufen

Seit Monaten sollen Samsung und LG darüber verhandeln, dass Erstere bei Letzteren sogenannte W-OLED-Panels kaufen. Diese auch als WRGB-OLED bezeichnete Technik war als Ergänzung zu den hauseigenen QD-OLED-Modellen gedacht, laut The Elec(öffnet im neuen Fenster) wird daraus in diesem Jahr aber wohl nichts mehr - wie es 2023 aussieht, ist hingegen noch offen.
LG bietet als einziger Hersteller besagte W-OLED-Panels an, für die sich auch Samsung interessiert - selbst eine gemeinsame Fertigung soll im Gespräch gewesen sein. Der vorläufige Stopp würde bedeuten, das LG nur acht statt wie geplant zehn Millionen Einheiten verkaufen würde; zumindest wurden The Elec solche Informationen zugespielt.
WRGB- oder W-OLED-Panels nutzen multiple Leuchtdioden, wobei immer drei zusammen geschaltet sind - RGB ergibt weiß. Für drei der Subpixel wird daraus per Farbfilter Rot, Grün sowie Blau erzeugt und ein viertes leuchtet weiß, um die Helligkeit zu erhöhen. Bei Samsungs QD-OLEDs hingegen werden blaue OLEDs als Hintergrundbeleuchtung eingesetzt, davor sitzt eine Schicht aus Nanopartikeln zur Farberzeugung.
QD-OLED erzeugt bunte Ränder
Erste Monitore und Fernseher von Samsung zeigen, dass die Technik zwar exzellente Werte bei Helligkeit, Farben und Kontrast erreicht. Zumindest als PC-Display eignen sich die Panels aber nur bedingt, wie der Test des Alienware AW3423DW zeigt: Durch die dreieckige Anordnung der Subpixel kommt es zu grünen und violetten Rändern an kontraststarken Kanten wie schwarzer Schrift auf hellem Grund - bei WRGB mit klassischer Matrix nicht.
Die einst als Alternative zu OLEDs gedachten Micro-LEDs lassen sich bisher für Fernseher in handelsüblichen Größen wie 65 Zoll noch nicht wirtschaftlich fertigen, was einer der Gründe sein dürfte, wieso Samsung sich parallel zu den eigenen QD-OLED- auch für LGs W-OLED-Panels interessiert.



