49-Euro-Ticket: Studierende können ihr Semesterticket upgraden

Studierenden soll es künftig möglich sein, durch ein Upgrade ihres Semestertickets das deutschlandweite 49-Euro-Ticket zu nutzen.

Artikel veröffentlicht am , Michael Linden
U-Bahn in Berlin
U-Bahn in Berlin (Bild: Envato)

Studierende, die bisher ein Semesterticket genutzt haben, sollen dieses auf das 49-Euro-Ticket upgraden können. Es solle möglich sein, die Differenz zwischen den monatlichen Kosten für das Semesterticket zum ab dem 1. Mai nutzbaren Deutschlandticket zu zahlen, sagte der Vorsitzende der Länderkonferenz der Verkehrsminister, der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne).

Die Semestertickets kosten umgerechnet zwischen 20 und 36 Euro im Monat und sind nur in kleineren Gebieten nutzbar, während das Deutschlandticket bundesweit im öffentlichen Nahverkehr gilt. Vermutlich sollen Studierende beim Kauf des Deutschlandtickets die Nummer ihres Semestertickets eingeben, um nur die Differenz zahlen zu müssen. Wann das soweit ist, bleibt unbekannt.

Zielgruppe des 49-Euro-Tickets sind auch die 46 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland: Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) appellierte in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an alle Arbeitgeber, ihren Mitarbeitern ein solches Ticket zur Verfügung zu stellen. "Je mehr mitmachen, desto kleiner wird das Loch in der Tasche", betonte er.

Das Deutschlandticket mit einem Startpreis von 49 Euro im Monat wird in vielen Verkehrsverbünden eine deutliche Einsparung für Kunden bedeuten, zumindest wenn keine Personen mit dem bisherigen Ticket kostenlos mitfahren konnten.

Das Ticket wird aber auch zu Einbußen bei den Einnahmen für die Verkehrsbetriebe führen, weshalb Bund und Länder drei Milliarden Euro zuschießen.

Das Ticket kann ab dem 3. April 2023 gekauft werden. Es ist nur als Abonnement erhältlich, aber monatlich kündbar. Es wird zudem das erste Ticket sein, das es nicht als Papierticket gibt. Dafür ist aber nicht unbedingt ein Smartphone notwendig. Die Verkehrsverbünde bieten es auch in ihren Verkaufsstellen an. Wer kein Smartphone hat, kann eine Chipkarte kaufen.

Der Bundestag hat das Gesetz zur Finanzierung für das 49-Euro-Ticket schon beschlossen. Am 31. März 2023 ist noch die Zustimmung des Bundesrats erforderlich.

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Soad1337 30. Mär 2023

das versteh mal einer....O.o warum machen die das nich gleich so das einfach alles...

bplhkp 25. Mär 2023

Wer spontan ein Ticket braucht muss dann ein Monatsticket oder einen Einzelfahrschein...

Artim 25. Mär 2023

Was bei diesem "großzügigen Angebot" gerne vergessen wird ist, dass dank des 49 ¤ Tickets...

scrumdideldu 24. Mär 2023

Das können nur die Firmen machen deren Mitarbeiter so blöd sind, dass sie die An...



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