3D-Speicher: Intel bringt Optane- und 144L-Flash-SSDs
Die Optane P5800X soll die schnellste Enterprise-SSD der Welt sein, die 670p hingegen ein günstiges Modell. Hinzu kommt nicht flüchtiger Speicher.

Intel hat auf dem Memory & Storage Day 2020 allerhand SSDs vorgestellt. Der Fokus lag dabei auf der Weiterentwicklung des nicht flüchtigen 3D-Xpoint-v2-Speichers für Serverprodukte und dem 3D-NAND-Flash mit 144 Zellschichten (48+48+48) statt 96 Lagen.
Der verbesserte 3D Xpoint steckt in der Optane SSD P5800X (Alderstream), der laut Intel schnellsten Enterprise-SSD am Markt. Verglichen mit der P4800X wurde das Interface von PCIe Gen3 x4 auf PCIe Gen4 x4 verdoppelt, die Kapazität der U.2-SSDs verdoppelt sich von bis 1,5 TByte auf bis zu 3,2 TByte.
Die Leserate steigt von 2,4 GByte/s auf 7,2 GByte/s und die Schreibgeschwindigkeit von 2,0 GByte/s auf 6,2 GByte/s. Bei einer 70/30-Verteilung von Lese- und Schreibzugriffen sollen sich die IOPS von 500K auf 1,8 Millionen erhöhen. Die Optane SSD P5800X wird bereits an Partner verteilt.
3D Xpoint verwendet Intel auch für den Persistent Memory 300 (Crow Pass), der anders als der PMem 200/100 für die 2022 erscheinenden Serverprozessoren namens Sapphire Rapids SP gedacht ist. Die bisherigen NV-DIMMs (Apache Pass & Barlow Pass) sind für Cooper Lake SP und Ice Lake SP ausgelegt. Weil Letztere acht Speicherkanäle aufweisen, sind so 6 TByte pro Sockel möglich, wenn Optane und DDR4 gemischt werden.
Für das Desktop- sowie das Notebook-Segment ist der Optane Memory H20 gedacht: Hier kombiniert Intel den 3D Xpoint v2 mit dem neuen 144-lagigen 3D-NAND. Das M.2-2280-Kärtchen ähnelt dem Optane Memory H10, denn erneut gibt es bis zu 32 GByte 3D Xpoint und bis zu 1 TByte QLC-Flash-Speicher. Konkrete Leistungsangaben macht Intel nicht, die Auslieferung soll im zweiten Quartal 2021 erfolgen.
Hinzu kommt die 670p, eine M.2-2280-SSD mit bis zu 2 TByte Kapazität. Hier wird einzig 144-Layer-NAND verwendet, allerdings wollte sich Intel ebenfalls nicht zur Performance äußern. Der dynamische SLC-Puffer soll allerdings je nach Füllstand größer als bei der 660p ausfallen, ist mit bis zu 256 GByte jedoch absolut gleich - der statische Cache fasst weiter bis zu 24 GByte. Die 670p ist für Anfang 2021 anberaumt.
Neben einer QLC- gibt es auch eine TLC-Variante des 144L-Speichers, diesen verwendet Intel jedoch vorerst nur bei der D7-P5510 genannten SSD für Datacenter. Die D5-P5316 wiederum nutzt QLC.
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