3D-Software: Adobe wird Blender-Sponsor
Adobe reiht sich ein in eine lange Liste von bekannten Sponsoren der Open-Source-Software Blender und spendet 30.000 Euro.

Mit einer nur sehr kurzen Pressemitteilung kündigt die Community der freien 3D-Grafiksuite Blender an, den Software-Anbieter Adobe als einen weiteren wichtigen Hauptsponsor gewonnen zu haben. Adobe, das für seine Creative Cloud und Werkzeuge wie Photoshop bekannt ist, wird damit künftig als Corporate Gold Sponsor zur Finanzierung der Open Source Software beitragen. Das entspricht einem Jahresbetrag von mindestens 30.000 Euro, womit das Team die Kosten für eine halbe Stelle in der Entwicklung bezahlen kann.
Adobe ist bisher eher nicht für seine Unterstützung von Open-Source-Software bekannt und gilt als klassisch proprietäres Software-Unternehmen. Auch wegen der Spende ist aber davon auszugehen, dass Adobe zumindest intern auf Blender setzt, wofür, ist dabei jedoch nicht klar. Der bei Adobe für 3D-Werkzeuge zuständige Sébastien Deguy sagte zu dem Sponsoring für Blender: "Wir freuen uns sehr, dass Adobe dem Blender Development Fund beitritt, um die Langlebigkeit und den Erfolg dieser dynamischen Open-Source-Community sicherzustellen."
Laut der aktuellen Übersicht zur Finanzierung von Blender verfügt die gemeinnützige Blender Foundation derzeit über Monatseinnahmen von rund 140.000 Euro. Das ursprünglich ausgegebene Ziel der Organisation waren 100.000 Euro, womit dann unter anderem 20 Stellen in der Entwicklung bezahlt werden sollen, die die Software weiter vorantreiben. In den vergangenen Jahren hatten die Spielehersteller Ubisoft und Epic Games die Blender Foundation mit Großspenden bedacht, ebenso die Grafikkartenhersteller Nvidia und AMD.
Die Blender-Community hat außerdem viele weitere Sponsoren gewinnen können wie etwa das schwedische Game-Studio Embark, Chiphersteller Intel oder den Sportartikelhersteller Adidas, Windows-Hersteller Microsoft oder den Cloud-Anbieter AWS. Die Entwicklung von Blender wird derzeit von zahlreichen Unternehmen sowie mehr als 2.500 einzeln Beitragenden finanziell unterstützt.
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Das scheinen die bei Blender anders zu sehen...