3D-Grafiksuite: Blender bekommt GPU-beschleunigten Echtzeit-Compositor

Das Entwicklungsteam der freien 3D-Grafiksuite Blender hat in seinem Blog die Arbeiten an einem Echtzeit-Compositor für das Projekt vorgestellt(öffnet im neuen Fenster) . Dazu heißt es: "Das Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung eines neuen Compositor-Backends, das die Vorteile der GPU-Beschleunigung nutzt, um leistungsfähig genug für Echtzeit-Interaktionen zu sein."
Der Compositor dient dazu, mehrere Objekte miteinander zu verbinden oder auch, um diese zu kolorieren. Als erstes setzt das Team für das neue Projekt auf ein Backend für den Viewport Compositor. Dabei werden die Ergebnisse des Compositings direkt auf die beteiligten Knoten in der 3D-Ansicht angewandt. Das Warten auf den Schritt zum Rendering für das finale Ergebnis soll so entfallen, was wiederum schnellere und häufigere Interaktionen mit dem eigenen Projekt ermöglichen soll, so die Ankündigung.
Langfristiges Ziel sei es darüber hinaus, den gesamten Compositor-Editor über das neue Backend auf Grundlage der GPU zu beschleunigen. Um die Fähigkeiten des neuen Compositors zu zeigen, stellt das Team einige kurze Demos als Video in dem Blog bereit. Gezeigt wird die neue Funktion des Compositors dabei auch in Kombination mit externen Quellen, wie etwa einem importierten Filmclip.
Interessierte Nutzer können die Technik bereits ausprobieren. Dazu ist ein experimenteller Entwicklungszweig von Blender notwendig. Das Projekt muss anschließend in dem Build nur aktiviert werden, das eigentliche Compositing funktioniere wie vorher. Zwar befinde sich das Projekt noch in Arbeit, sei aber bereits nutzbar, vergewissert das Team. Demnach soll der Code auch bald in den Hauptentwicklungszweig von Blender eingepflegt und dort weiter betreut werden.