3D-Grafik: Mesa 9.2 erhält den Unified Video Decoder
Die 3D-Grafikbibliothek Mesa 9.2 kommt mit dem Unified Video Decoder (UVD) für AMD-Grafikkarten. Außerdem wurde die Unterstützung für Adreno-Grafikchips erweitert.

Mit der Veröffentlichung der Version 9.2 der 3D-Grafikbibliothek Mesa lassen sich über AMDs Unified Video Decoder künftig Videos auf dessen Grafikkarten dekodieren. Die entsprechende Schnittstelle wurde bereits in den aktuellen Linux Kernel 3.10 integriert. Außerdem gibt es einen neuen Freedreno-Treiber, der die Adreno-Grafikkerne in Qualcomms Snapdragon-SoCs unterstützt.
Der in Mesa 9.2 integrierte Freedreno-Treiber benötigt allerdings noch die entsprechende KMS- (Kernel Mode Settings) und DRM-Schnittstelle (Direct Redering Manager) im Kernel, die noch in den offiziellen Hauptzweig aufgenommen werden muss. Rob Clark, der den Code bei den Kernel-Entwicklern eingereicht hat, zeigt auf seiner Blogseite den Einsatz des auf Gallium basierenden Treibers xf86-video-freedreno mit der Gnome Shell und unter Wayland.
Der UVD-Treiber funktioniert bislang mit Versionen 2.2 und 3.0 mit dem r600g- und Radeonsi-Treiber, also ab AMDs Radeon HD 4330. Damit können Multimediaprogramme dann mit Radeon-Chipsätzen über das von Nvidia genutzte VDPAU (Video Decode and Presentation API for Unix) kommunizieren.
Weitere Änderungen sind der Webseite des Projekts zu entnehmen. Version 9.2 ist für Entwickler gedacht. Anwender sollten auf Version 9.2.1 warten, heißt es dort.
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