3D-gedruckte Siedlung: Gemeinnütziges Projekt will Häuser für Bedürftige drucken

Häuser, die an einem Tag per 3D-Drucker aufgebaut werden, sollen armen Landarbeitern in Lateinamerika künftig ein Zuhause bieten. An dem Projekt ist auch OLPC-Designer Yves Béhar beteiligt.

Artikel veröffentlicht am ,
3D-gedruckte Siedlung: Ein Haus ist in 24 Stunden fertig.
3D-gedruckte Siedlung: Ein Haus ist in 24 Stunden fertig. (Bild: Fuseproject)

Häuser aus dem 3D-Drucker für jene, die sich keine Wohnung leisten können: Die gemeinnützige Organisation New Story plant zusammen mit dem Designbüro Fuseproject und dem Bauunternehmen Icon eine Siedlung aus 3D-gedruckten Häusern. Sie sind für die verarmte Landbevölkerung in Lateinamerika gedacht.

Die Siedlung soll aus 50 Wohneinheiten bestehen, in denen bis zu 400 Personen leben sollen. Die Designer haben die Innenräume offen gestaltet, was eine natürliche Belüftung sowie eine flexible Nutzung ermöglichen soll. Die Häuser werden eine Außenküche und einen Außenbereich für einen Nutzgarten und die Hühnerzucht haben.

Icon hat einen transportablen 3D-Drucker entwickelt, der aus lokal verfügbaren Baustoffen ein Gebäude aufbaut. Er ist so ausgelegt, dass er auch in abgelegenen Orten eingesetzt werden kann, an denen es kein Wasser und keinen elektrischen Strom gibt. Damit soll ein Haus in 24 Stunden fertig gebaut sein. Beim Hausdruck fällt so gut wie kein Abfall an.

Die Siedlung soll in einem eher ländlichen Gebiet entstehen - wo genau, hat New Story noch nicht bekannt gegeben. Gedacht ist sie für Landarbeiterfamilien, die von weniger als 200 Dollar pro Monat leben müssen. Die Initiatoren bei New Story glauben, dass das Projekt die Menschen aus der Armut bringen und kommenden Generationen einen besseren Start ins Leben bieten kann.

Es ist nicht das erste Bauprojekt per 3D-Druck. In Eindhoven in den Niederlanden wurde im vergangenen Jahr ein solches Vorhaben angekündigt, in Nantes ist das erste 3D-gedruckte Haus bereits bezogen. In Madrid überspannt eine per 3D-Drucker aufgebaute Brücke seit zwei Jahren einen Wasserlauf in einem Park. Icon hat 2018 nach eigenen Angaben in Austin im US-Bundesstaat Texas das erste Haus in den USA gedruckt.

Das Design für die Siedlung in Lateinamerika stammt von Fuseproject, dem Unternehmen von Yves Béhar. Der Designer hat auch den ersten XO-Rechner und die Studien des XO 3.0 der Stiftung OLPC entworfen.

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SanderK 13. Mai 2019

Da hast Du vollkommen Recht! Unser altes Massivhaus, hat halt an 3 Kältebrücken nun etwas...

Heldbock 13. Mai 2019

Was ist denn das für ein Beton? Der müsste ja ultraschnell trocknen und hart werden...

Vollstrecker 12. Mai 2019

Demnächst wird die Mauer zu Mexiko gedruckt. Das spart Kosten und geht viel schneller.

Der Held vom... 11. Mai 2019

Gute Frage, aber nicht die wichtigste. Die lautet nämlich: Warum sollte man eine...



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