343 Industries: Microsoft verliert zwei Halo-Entwickler - einen an Netflix
Frank O'Connor und Joseph Staten waren zuletzt die bekanntesten Mitglieder des Halo-Teams. Staten macht nun für Netflix ein AAA-Spiel.

Microsoft und dessen für Halo zuständiges Entwicklerstudio 343 Industries haben zwei hochrangige Mitarbeiter verloren: Frank O'Connor und Joseph Staten. Die beiden sind zwar nicht unmittelbar als Macher von Halo aufgetreten, dürften sich durch vielfältige Aktivitäten in den vergangenen Jahren aber als bekannteste Teammitglieder in der Community etabliert haben.
O'Connor hatte zuletzt den Titel Franchise Development Director. Er arbeitete über zwanzig Jahre an Halo, außerdem ist er Co-Autor des Buchs Halo Evolutions – Essential Tales of the Halo Universe. Sein Weggang wurde laut Axios von Microsoft offiziell bestätigt. Es ist nicht bekannt, was er nun vorhat.
Das ist bei Joseph Staten anders: Er selbst bestätigte auf Twitter, sich von 343 Industries verabschiedet zu haben. Staten trat einen Job bei Netflix an, wo er als Kreativchef auf Basis einer neuen Marke ein AAA-Spiel für mehrere Plattformen entwickelt.
Details sind nicht bekannt. Netflix hatte vor einigen Monaten bekanntgegeben, an über 50 Games zu arbeiten. Die meisten dürften kleinere Projekte und Mobile Games sein. Es gab aber Leaks über mindestens einen AAA-Titel auf Basis der Unreal Engine 5.
Daran sollte das kalifornischen Netflix Game Studio unter Leitung des Ex-Overwatch-Produzenten Chacko Sonny arbeiten. Möglicherweise schloss sich Staten diesem Team an – das ist aber Spekulation.
Master Chief trifft Unreal Engine
Wie es bei 343 Industries mit Halo weitergeht, ist momentan nicht absehbar. Das Team war in den vergangenen Monaten besonders von Entlassungen bei Microsoft betroffen. Eine Zeitlang gab es wohl Überlegungen, andere Studios mit der Arbeit am nächsten Master Chief zu betrauen.
Nach aktuellem Stand bleibt Halo nun doch bei 343 Industries. Berichten zufolge sollen künftige Spiele nicht mehr auf der hauseigenen Slipspace-Engine basieren, sondern auf der Unreal Engine.
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Na komm. Ein Desaster war es absolut nicht. Mit 87%metacritc schneidet Halo Infinite...
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