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3,6 GHz: Deutsche Telekom erweitert das Gigabit-5G-Netz

In Dortmund kommen 5G -Antennen im Bereich 3,6 GHz mit hoher Kapazität und geringer Reichweite zum Einsatz - und Antennen im bisherigen 3G-Spektrum.
/ Achim Sawall
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Werbebild der Telekom zum Netzstart im Ruhrgebiet (Bild: Deutsche Telekom)
Werbebild der Telekom zum Netzstart im Ruhrgebiet Bild: Deutsche Telekom

Die Deutsche Telekom hat 5G-Antennen im Frequenzbereich 3,6 GHz in Dortmund eingeschaltet. Das gab der Netzbetreiber am 9. November 2020 bekannt(öffnet im neuen Fenster) . 5G in diesem Bereich erreicht hohe Datenübertragungsraten von bis zu 1 GBit/s und mehr und wird laut Unternehmensangaben vor allem an Standorten mit viel Publikumsverkehr eingesetzt.

24 neue 5G-Antennen wurden installiert und im Netz aktiviert. Walter Goldenits, Geschäftsführer Technik der Telekom Deutschland, erklärte, man werde unterschiedliche Frequenzbänder für 5G und LTE kombinieren. Das 5G-Netz in dem Bereich ist bei der Telekom neben Dortmund in neun weiteren deutschen Städten verfügbar: Berlin, Bonn, Darmstadt, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig und München. Die Telekom wirbt öffentlich damit, das größte 5G-Netz in Deutschland zu haben. Vodafone hat dem bisher nicht widersprochen. Der 5G-Aufbau der Telefónica steht noch am Anfang.

Telekom setzt beim 5G-Ausbau hauptsächlich auf das 2,1-GHz-Band

Hohe Frequenzen bieten höhere Datenraten, diese reichen aber nicht besonders weit. Auf der niedrigeren 2,1-GHz-Frequenz ist die Reichweite der 5G-Antennen deutlich höher, die Datenrate jedoch erheblich niedriger. Durch den Einsatz des Dynamic Spectrum Sharing (DSS) wird zusätzliches Spektrum für LTE-Kunden bereitgestellt. In der Stadt Dortmund sind bereits seit dem Sommer etwas mehr als 300 Antennen über die 2,1-GHz-Frequenz on air. Diese werden nun durch die neuen Antennen ergänzt.

Die Telekom setzt bei ihrem 5G-Ausbau hauptsächlich auf das 2,1-GHz-Band, das bisherige 3G-Spektrum. Damit sind laut Betreiberangaben rund 225 MBit/s möglich. In Städten erreicht das Netz nach Unternehmensangaben maximal 600 bis 800 MBit/s in der Funkzelle.


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