25 Jahre Starcraft: Der E-Sport-Dauerbrenner
Vor 25 Jahren erschien mit Starcraft eines der wichtigsten und wegweisendsten Echtzeitstrategiespiele aller Zeiten. Macht der RTS-Hit von Blizzard auch heute noch Spaß?

Ende der 1990er Jahre hatte Blizzard Entertainment es geschafft: Ob Titel wie Diablo, The Lost Vikings 2 oder Warcraft 2 – das Entwicklerstudio aus dem kalifornischen Städtchen Irvine galt als Garant für Innovation, famose Spielbarkeit und großen Spielspaß.
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- Fazit: Mehr als ein gewöhnliches RTS
Zudem waren die Amerikaner zum damaligen Zeitpunkt noch richtig experimentierfreudig und erschufen eine lukrative Marke nach der anderen. Während dieser hochkreativen Phase entstand 1998 auch ein kleines, aber feines Echtzeit-Strategiespiel namens Starcraft.
Was auf den ersten Blick wie eine Science-Fiction-Version von Blizzards Erfolgstitel Warcraft aussah, entpuppte sich bei genauerem Hinsehen als ein eigenständiges Werk.
Starcraft fühlte sich anders an als sein Genre-Kollege: schneller, chaotischer, gewaltiger. Zudem legte Blizzard viel Augenmerk auf die drei spielbaren Rassen der Terraner, der Zerg und der Protoss, die einerseits höchst unterschiedlich und andererseits so ausgeglichen wie möglich sein sollten.
Das Endergebnis war derart überzeugend, dass Starcraft bis heute ein wichtiger Bestandteil der E-Sport-Community ist. Interessanterweise folgten bislang nur ein Add-on und zwischen 2010 und 2015 ein dreigeteiltes Sequel.
Man könnte auch sagen, dass der erste Teil bereits so perfekt war, dass er nur wenig Spielraum für Verbesserungen oder Fortsetzungen anbot.
Ich selbst gebe dennoch zu, kein allzu großer Starcraft-Fan zu sein – was schlicht am Genre liegt, das mich noch nie so richtig abholen konnte. Passend zum 25. Geburtstag möchte ich dem Klassiker aber noch einmal eine Chance geben.
Kann mich der Oldie nach all der Zeit endlich persönlich begeistern und gar zum Genre-Fan bekehren?
Kostenloser Klassiker
Starcraft lässt sich auch heute noch problemlos zocken, denn Blizzard bietet das Spiel seit über fünf Jahren kostenlos auf seiner Online-Spieleplattform Battle.net an.
Dabei handelt es sich um eine Remastered-Version, die sowohl das Add-on Brood War als auch allerlei Verbesserungen wie optimierten Sound oder eine hochauflösende Grafik enthält.
Normalerweise spiele ich für solche Geburtstagsartikel die ursprüngliche Version, um das damalige Spielgefühl bestmöglich einzufangen.
Bei Starcraft mache ich jedoch eine Ausnahme: Zum einen ist die Remastered-Fassung spielerisch identisch mit dem Original von 1998, weshalb sogar der Onlinemodus kompatibel ist. Zum anderen kann ich dank Optionseinstellungen sämtliche Grafikvorteile abschalten und mir so das bestmögliche Retro-Feeling verschaffen.
Nachdem ich die entsprechenden Einstellungen vorgenommen habe, bin ich nur noch wenige Mausklicks von der ersten Mission entfernt. Im Gegensatz zu modernen Blizzard-Titeln werde ich hier nicht mit unnötig langen Intro- oder Zwischensequenzen aufgehalten und kann direkt mit dem Tutorial der Terraner-Kampagne anfangen.
Obwohl sich meine Erfahrung mit Echtzeit-Strategiespielen in Grenzen hält, erinnere ich mich schnell an die Besonderheit von Starcraft: Es spielt sich unfassbar flüssig und zugänglich. In Sekundenschnelle bilde ich frische Einheiten aus, baue Rohstoffe in Form von blauen Mineralkristallen ab und errichte neue Gebäude.
Zudem stehen mir zu Beginn einige Space-Marine-Soldaten zur Verfügung, mit denen ich spaßeshalber die Umgebung erkunde. Dabei treffe ich auf die außerirdischen Zerg, die mich an die insektoiden Arachnids aus dem Film Starship Troopers erinnern, der ebenfalls dieser Tage seinen 25. Geburtstag feiert.
Entsprechend schnell stürmen die Viecher auf meine Leute zu, die sich zum Glück zur Wehr setzen können. Dabei zerplatzen die Feinde in einer riesigen Blutlache. Ich zucke spontan zusammen. Ich hatte doch tatsächlich vergessen, wie überzogen gewalttätig Starcraft sein kann.
Ich stoße jedenfalls auf keine nennenswerten Hindernisse und bin zwischendurch nur ein wenig unsicher, wie meine Missionsziele überhaupt lauten. Diese kann ich mir im laufenden Spiel nur über einen Unterpunkt im Optionsmenü anzeigen lassen. Das wirkt etwas umständlich – gerade in Anbetracht der restlichen Steuerung, die ansonsten so herrlich klar und eingängig ist.
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Mensch gegen Insekt |
Ich verstehe diese MOBA Spiele nicht. Die sind doch total langweilig. Ich will erst mal...
Dankö, das Spiel läuft leider etwas an mir vorbei, aber solche Szenen sind doch mal...
Jaaa genau haben wir auch immer gemacht :-D
Ich glaube wohl oder übel ist hier Chris Metzen verantwortlich. In World of Warcraft nahm...
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