Mensch gegen Insekt
Die erste Mission ist genauso schnell abgehakt wie das Tutorial, während ich im zweiten Einsatz erneut mit einigen Space-Marines auf Streifzug gehe und sämtliche Zerg abschlachten soll.
Erfreulicherweise begegnen mir auf halbem Wege befreundete Terraner, die mit Flammenwerfern ausgestattet sind. Damit lassen sich auch die Hydralisken mühelos rösten, während sie mich von Weitem mit Säure bespucken.
Etwas nervös werde ich erst, als bei einem Überfall der Zerg meine halbe Mannschaft abgeschlachtet wird und nur eine Handvoll Marines übrigbleibt. Mit diesem kümmerlichen Trupp würde ich kaum den Rest der Mission bewältigen.
Doch mit ein paar Klicks rekrutiere ich schnell Nachschub. Dies bestätigt mein Gefühl, dass Starcraft ohne seine brillant-flotte Steuerung nur halb so gut wäre.
Es folgt die dritte Mission, in der ich meine vorgefertigte Basis für 30 Minuten verteidigen soll. Ich komme nun erstmals an meine Grenzen: Im ersten Versuch halte ich die Hälfte der Zeit durch, bis mich die Zerg aufgrund ihrer Überzahl überrennen.
Obendrein habe ich nun Zugriff auf weitere Optionen zum Gebäudebau. Das überfordert mich ein wenig, weshalb ich beim Ausbau meiner Basis viel zu lange zögere.
In meinem zweiten Versuch bin ich entsprechend forscher und schicke direkt nach Missionsstart einen kleinen Marines-Trupp durch die Gegend. Dabei stoße ich auf eine Kriecherkolonie der Zerg, die ich sogleich zerstöre.
Des Weiteren fange ich die meisten Gegner ab, bevor sie meine Basis erreichen, und überstehe so gut 20 Minuten. Doch danach ist wieder Schluss; ich werde erneut gnadenlos von einer gigantischen Zergwelle überrollt.
Verschämt schaue ich mir ein Youtube-Video an, das mir eine erstaunlich plumpe Taktik vermittelt: Demnach soll ich mich nicht aus der Basis herausbewegen und dafür möglichst viele Raketengeschütztürme bauen. Diese sind prima geeignet, um die fliegenden Mutalisken innerhalb von Sekunden zu Klump zu schießen.
Ansonsten rekrutiere ich verstärkt WBF-Einheiten, um den Abbau der Kristalle und des ebenfalls wichtigen Vespin-Gases zu beschleunigen. Zwischendurch verteile ich immer mehr Soldaten auf die einzigen beiden Kreuzungen, die zu meiner Basis führen und entsprechend von den Zerg überquert werden müssen.
Ich fühle mich bereits als sicherer Sieger, weil ich nun bis zur vorletzten Minute durchhalte und dabei zu keinem Zeitpunkt ins Straucheln komme. Doch dann starten die Zerg eine gewaltige Offensive – und massakrieren meine Soldaten innerhalb von wenigen Sekunden.
Zudem fliegen die Mutalisken plötzlich quer über das Schlachtfeld und geschickt an all meinen Geschütztürmen vorbei, um direkt das Herz meiner Basis anzugreifen. Dieses ist ebenfalls in Windeseile zerstört. Ich bin kurz davor, meinen letzten Spielstand zu laden. Allerdings warte ich noch etwas ab und sehe wie gelähmt zu, wie ein Gebäude nach dem anderen fällt.
Parallel dazu schaue ich gebannt auf die Zeit: Das vorgegebene Limit ist fast abgelaufen ... – und dann geschieht ein kleines Wunder: Als die Uhr 00:00 anzeigt, stehen noch zwei Geschütztürme und ein kleiner Bunker! Das reicht tatsächlich aus. Das Programm wertet meinen dritten Versuch als Erfolg und ich darf mich dem nächsten Auftrag der Terraner-Kampagne widmen. Puh ...
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Ich verstehe diese MOBA Spiele nicht. Die sind doch total langweilig. Ich will erst mal...
Dankö, das Spiel läuft leider etwas an mir vorbei, aber solche Szenen sind doch mal...
Jaaa genau haben wir auch immer gemacht :-D
Ich glaube wohl oder übel ist hier Chris Metzen verantwortlich. In World of Warcraft nahm...