2023: Telekom setzt Glasfaser-Ausbauziel auf 3 Millionen Haushalte

Tim Höttges hat die internen Ziele beim FTTH-Ausbau öffentlich gemacht. Die Glasfasermaschine der Telekom laufe rund.

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Telekom-Konzernchef Tim Höttges (links) und CFO Christian Illek
Telekom-Konzernchef Tim Höttges (links) und CFO Christian Illek (Bild: Deutsche Telekom)

Die Deutsche Telekom will im Jahr 2023 drei Millionen FTTH-Anschlüsse bauen. Das sagte Konzernchef Tim Höttges am 23. Februar 2023 bei der Vorstellung der Quartalsergebnisse des Netzbetreibers. "Wir stehen aktuell bei 13,5 Millionen Haushalten, denen wir Anschlüsse mit 1 GBit/s Geschwindigkeit anbieten können."

In Deutschland habe man die Zahl der FTTH-Anschlüsse seit Ende 2020 auf 5,4 Millionen weit mehr als verdoppelt. Höttges erklärte: "Wir erhöhen die Ausbaugeschwindigkeit weiter: Mehr als 2,5 Millionen FTTH-Anschlüsse sollen 2023 hinzukommen, mit dem Gemeinschaftsunternehmen Glasfaserplus sind es bis zu 3 Millionen. Unser Ziel ist weiter ein Bestand von mehr als 10 Millionen Anschlüssen Ende 2024."

Das Ziel von 2,5 bis 3 Millionen Anschlüssen für das laufende Jahr hatte Telekom-Deutschlandchef Srini Gopalan schon am 2. Dezember 2022 öffentlich gemacht. Höttges setzte damit die Ziele auf den oberen Bereich der Spanne. Die drei Millionen seien interne Zahlen, die hiermit öffentlich seien, sagte Höttges. Die Maschine zum Aufbau von Glasfaser laufe "rund".

Der Konzern hatte im Jahr 2012 begonnen, FTTH mit 200 MBit/s im Download und 100 MBit/s im Upload anzubieten. Unter den Ausbaustädten waren Braunschweig, Brühl/Baden, Hannover, Hennigsdorf, Ingolstadt, Kornwestheim, Mettmann, Neu-Isenburg, Offenburg, Potsdam, Rastatt und Stade. Danach konzentrierte sich die Telekom weitgehend auf das Vectoring und baute kaum noch Glasfaser bis zum Endkunden. Erst im Jahr 2018 hatte die Telekom wieder mehrere große Ausbauprojekte für FTTH angekündigt. Daher liegt Deutschland im europaweiten Vergleich bei FTTH immer noch sehr weit zurück.

Fast zwei Millionen Kunden für Super-Vectoring

Finanzchef Christian Illek erklärte: "Einen starken Anstieg verzeichnen wir bei den Kunden, die über einen Breitband-Anschluss mit mindestens 100 MBit/s verfügen. Im Jahresvergleich hat sich hier der Kundenbestand um 1,1 Millionen auf 5,9 Millionen erhöht. Das entspricht 40 Prozent unserer Retailkunden-Basis."

Um rund 570.000 stieg die Zahl der Super-Vectoring-Anschlüsse mit bis zu 250 MBit/s im Vergleich zum Stand Ende des Jahres 2021 auf jetzt 1,8 Millionen. Das ist ein Zuwachs von 46 Prozent.

Höttges erklärte: "Home Passed ist schön, aber Homes Connected ist das, was wir wollen. Wir wollen insbesondere 5G und Fiber monetarisieren und jetzt stärker in den Vordergrund stellen, dass die Kunden dies auch nutzen. Das Problem ist, dass wir Glasfaser bauen, aber nicht alle Kunden sofort darauf anspringen und dies für sich nutzen."

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