2 Petawatt: Japaner nehmen Superlaser in Betrieb

Japan hat den stärksten Laser: Forscher aus Osaka haben erstmals ihren Petawatt-Laser eingesetzt. Mit der Anlage wollen sie künftig Fusionsreaktionen zünden - und weitere Rekorde aufstellen.

Artikel veröffentlicht am ,
Petawatt-Laser LFEX: braucht so viel Energie wie für zwei Sekunden Betrieb des Mikrowellenherdes
Petawatt-Laser LFEX: braucht so viel Energie wie für zwei Sekunden Betrieb des Mikrowellenherdes (Bild: Osaka Universität)

Laser for Fast Ignition Experiments (LFEX) heißt ein Laser, den Wissenschaftler der Universität von Osaka in Japan entwickelt haben. Es ist der stärkste derzeit verfügbare Laser. Allerdings ist er etwas unhandlich.

Der Laser kann einen Lichtpuls mit einer Leistung von 2 Petawatt ausstrahlen. Da ein solcher Laserpuls aber nur eine Picosekunde lang sei, werde nur relativ wenig Energie für den Betrieb des LFEX benötigt, schreiben die Forscher in der Fachzeitschrift Plasma Physics and Controlled Fusion. Der Pikosekunden lange Laserpuls lasse sich mit etwa 2 Kilojoule erzeugen - das entspricht der Energie, um einen Mikrowellenherd zwei Sekunden lang zu betreiben.

Die Anlage ist hundert Meter lang

Die komplette Anlage ist hundert Meter lang und wurde Ende vergangenen Jahres fertiggestellt. Der Laser wurde kürzlich zum ersten Mal in Betrieb genommen. Die Forscher setzten vier Lampen mit einem Spezialglas ein, um den Lichtstrahl immer wieder zu verstärken. Der Laser soll in einem Fusionsreaktor verwendet werden: Er soll den Brennstoff aufheizen, um die Fusionsreaktion zu initiieren.

Die Forscher sagten der japanischen Tageszeitung Asahi Shimbun, dass sie mit dem Laser zwar bereits einen Rekord erzielt hätten. Sie wollten die Leistung aber noch steigern, erklärte Junji Kawanaka. "Wegen des weltweiten scharfen Wettbewerbs um die Leistungssteigerung von Lasern ist unser Ziel, die Ausgangsleistung auf 10 Petawatt zu erhöhen."

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Apple
Vision Pro zwischen Finger-Tracking-Lob und Gewicht-Kritik

Sehr gutes Bild, nahezu perfekte Bedienung aber ein bisschen zu schwer: Die ersten Hands-ons von Apple Vision Pro sind insgesamt positiv.
Ein Bericht von Peter Steinlechner

Apple: Vision Pro zwischen Finger-Tracking-Lob und Gewicht-Kritik
Artikel
  1. Zen 4c Bergamo: So schrumpft AMD die Epyc-Kerne um fast die Hälfte
    Zen 4c Bergamo
    So schrumpft AMD die Epyc-Kerne um fast die Hälfte

    Bis zu 128 Kerne stellt AMD gegen ARM-Server-Prozessoren und Intels E-Cores. Kompromisse und neue Technik machen die kleineren Kerne möglich.

  2. Passauer Klostergarten: Videoüberwachung ohne Gefährdungslage unzulässig
    Passauer Klostergarten
    Videoüberwachung ohne Gefährdungslage unzulässig

    Die Stadt Passau darf einen Platz nicht ohne triftigen Grund überwachen. Zudem kann trotz DSGVO gegen Videoüberwachung geklagt werden.

  3. Diablo 4 im Test: Blizzards Meisterwerk definiert das Genre neu
    Diablo 4 im Test
    Blizzards Meisterwerk definiert das Genre neu

    Unsere Hoffnungen bewahrheiten sich: Diablo 4 ist der beste Teil der exzellenten Spieleserie, an der sich auch Konkurrenten messen müssen.
    Ein Test von Oliver Nickel

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • PS5-Spiele & Zubehör bis -75% • Samsung 990 Pro 1TB (PS5) 94€ • AirPods 2 125€ • Crucial SSD 1TB 41,99€ • Thrustmaster T300 RS 299,99€ • Bis 50 % auf Gaming-Produkte bei NBB • PS5 inkl. Spiel 549€ • MSI RTX 4070 Ti 999€ • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X3D 285€, RX 7900 XTX 989€ [Werbung]
    •  /