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1fichier: Nintendo bekommt 1,13 Millionen Dollar von Sharing-Seite

Die Plattform 1fichier hat wohl auch nach Mahnung diverse geschützte Spiele von EA, Activision und Nintendo verbreitet. Das wird nun teuer.
/ Oliver Nickel
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Nintendo bekommt recht viel Geld durch Rechtsstreitigkeiten. (Bild: Nintendo/Montage: Golem.de)
Nintendo bekommt recht viel Geld durch Rechtsstreitigkeiten. Bild: Nintendo/Montage: Golem.de

Nintendo konnte vor Gericht nach kurzer Zeit einen weiteren Sieg erringen. Das Unternehmen kann 1,13 Millionen US-Dollar an Schadensersatz verlangen, nachdem die französische Filehosting-Webseite 1fichier, geführt vom Unternehmen Dsstorage SA, einige rechtlich geschützte Inhalte nicht von der eigenen Plattform entfernt hatte. Das berichtet das Magazin Torrenfreak(öffnet im neuen Fenster) .

Zunächst hatte Nintendo den Betreiber mehrfach abgemahnt. Es sollten diverse Titel entfernt werden, da sie illegal verbreitet worden seien. 2018 schalteten sich auch andere Mitglieder der Entertainment Software Alliance dazu. Zu dieser Organisation gehören etwa Activision und EA. Bis 2020 seien gerade einmal 0,12 Prozent der auf 1fichier zu findenden Games und Inhalte wieder entfernt worden.

Kein Kooperationswillen

Nach diesem Ergebnis und der wohl wenig kooperativen Art seitens der Angeklagten hatte Nintendo rechtliche Schritte eingeleitet. Zum 25. Mai 2021 wurde das Urteil zugunsten des japanischen Konzerns gefällt. Das zuständige Gericht belehrte 1fichier zudem noch einmal, dass rechtliche Schritte nicht notwendig sind, um einer Entfernung durch Urheberrechtsverletzung zuzustimmen.

Für Nintendo und andere Unternehmen sei dies ein wichtiger Schritt. Filehoster und Sharing-Plattformen können anhand dieses Urteils nicht mehr darauf setzen, dass zuerst zeitaufwendige rechtliche Schritte eingeleitet werden - zumindest nach französischem Recht. Sie müssen die Forderungen also bereits vorher ernst nehmen.

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Erst Anfang Juni 2021 hatte Nintendo einen ähnlichen Erfolg errungen. Die Seite ROM Universe musste 2,1 Millionen US-Dollar an Strafe zahlen . Das Unternehmen habe nicht nur illegal lizenzierte Nintendo-Titel verbreitet, es habe durch ein Premium-Account-Modell daraus auch Profit gezogen.


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