19 Millionen Dollar weg: Krypto-Plattform Cream Finance meldet Hacker-Angriff
Das Krypto-Unternehmen Cream Finance meldet einen Millionendiebstahl durch Cyberkriminelle - nicht zum ersten Mal in diesem Jahr.

Die auf Krypro-Kredite spezialisierte Krypto-Plattform Cream Finance wurde Opfer eines Hacker-Angriffs. Das teilte das Unternehmen jüngst via Twitter mit. Cyberkriminelle stahlen demnach Ethereum sowie AMP-Token im Wert von knapp 19 Millionen US-Dollar.
Die Blockchain-Sicherheitsfirma Peckshield nahm sich der Untersuchung des Vorfalls an. Den Cyberkriminellen gelang es, eine Schwachstelle im auf der Ethereum-Blockchain basierenden AMP-Token bei der Vergabe eines Blitzkredits auszunutzen. Insgesamt 17 Mal zweigten sie durch einen Fehler im Protokoll mehr Geld ab als genehmigt und übertrugen es auf eine externe Wallet.
Die konnte Peckshield eigenen Angaben zufolge zurückverfolgen. Die Beute befindet sich laut der Sicherheitsexperten nach wie vor in vollem Umfang in der virtuellen Geldbörse, weshalb man diese nun auf eventuelle Kontobewegungen überwache.
Bereits der zweite Hacker-Angriff auf Cream Finance
Cream Finance stellte nach dem Vorfall vorerst sämtliche Kreditvergaben und Finanzdienstleistungen über AMP ein, um weitere Diebstähle zu verhindern. Andere Bereiche seien von dem Vorfall nicht betroffen. Für das Unternehmen ist es bereits der zweite Angriff dieser Art im Jahr 2021.
Im Februar hatten Hacker laut der Website Bitcoin.com Ethereum im Wert von 37,5 Millionen US-Dollar bei Cream Finance entwendet. Damals war es demnach ein Rundungsfehler im Code eines ebenfalls dezentralisierten Finanzprotokolls namens Alpha Finance, der dazu führte, dass die Kriminellen sich illegal bereichern konnten.
Nach dem Vorfall brach der Wert des unternehmenseigenen Cream-Token um 30 Prozent ein. Auch der neuerliche Angriff auf die Plattform ließ den Kurs von über 150 auf bis zu 132 Euro sinken. Der AMP-Token fiel von rund 0,05 auf circa 0,04 Euro.
Angriffe auf Krypto-Plattformen nehmen zu
Hacker-Angriffe auf Krypto-Plattformen nehmen zu. Die entwendeten Summen fallen dabei immer höher aus. Erst Anfang August hatten Angreifer dem US-Kryptounternehmen Poly Network über 600 Millionen US-Dollar gestohlen - den größten Teil des Geldes allerdings kurz darauf wieder zurückgegeben.
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Die Shitcoins können ruhig reguliert werden.