Arbeit: Massenentlassungen bei Zoom

Zoom hat während der Pandemie einen starken Aufschwung erlebt. Nun werden 15 Prozent der Belegschaft entlassen.

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Zoom-Videokonferenz
Zoom-Videokonferenz (Bild: charlesdeluvio/Unsplash)

Nach einer Zeit des schnellen Wachstums stehen bei Zoom Massenentlassungen an: 15 Prozent der Belegschaft müssen gehen, das entspricht rund 1.300 Menschen. Die Unsicherheit der globalen Wirtschaft und ihre Auswirkungen auf die Kunden hätten dazu geführt, dass das Unternehmen einen "harten, aber wichtigen Blick nach innen" habe werfen müssen, um sich neu auszurichten und das wirtschaftliche Umfeld zu meistern, schrieb Firmenchef Eric Yuan in einem Blogbeitrag an die Belegschaft.

Als CEO und Gründer fühlt sich Yuan nach eigenen Angaben für Fehler des Unternehmens und die Entlassungen verantwortlich: Er werde sein Gehalt um 98 Prozent kürzen und seinen Bonus streichen. Darüber hinaus wird das Führungspersonal auf 20 Prozent Gehalt verzichten, auch bei den Boni soll es Einschnitte geben.

Betroffene Mitarbeiter erhielten noch bis zu 16 Wochen Gehalt und Gesundheitsversorgung sowie ihren Bonus aus dem vergangenen Jahr, teilte Zoom mit. Zudem soll ihnen bei der Suche nach neuen Jobs geholfen werden.

In den ersten 24 Monaten der Pandemie hatte Zoom seine Belegschaft verdreifacht, um dem plötzlichen Anstieg der Nachfrage gerecht zu werden. Dabei wuchs das Unternehmen offenbar zu schnell, vor allem vor dem Hintergrund der folgenden Wirtschaftskrise.

Zoom erlebte in fünf aufeinanderfolgende Quartalen ein dreistelliges Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. Obwohl das Wachstum nachließ, verzeichnete Zoom eine kontinuierliche positive Entwicklung. Als das zwölf Jahre alte Unternehmen im November seine Quartalsergebnisse veröffentlichte, betrug der Umsatz 1,1 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Obwohl der Onlineumsatz um 9 Prozent zurückging, stieg der Umsatz im Unternehmen um 20 Prozent auf 614,3 Millionen US-Dollar.

Die Ankündigung Zooms reiht sich in die zahlreichen Stellenstreichungen in der Techbranche ein. Dell gab den Abbau von 6.650 Stellen bekannt, Google will 12.000 Mitarbeiter entlassen, Microsoft sich von 10.000 Beschäftigten trennen.

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