12VHPWR: Netzteile mit 600-Watt-Grafikkartenstecker verfügbar
Für AMDs RDNA3- oder Nvidias Ada-Generation: Asus und Seasonic bringen erste Netzteile mit dem 12VHPWR-Anschluss in den Handel.

Entsprechende Grafikkarten gibt es zwar noch nicht, aber die Hersteller bereiten sich darauf vor: Mit Asus und Seasonic haben zwei erste Anbieter ihre neuen Netzteile mit 12VHPWR-Steckern ausgerüstet. Das ROG Thor 1000W Platinum 2 nutzt einen davon, das Prime TX-1600 und das Prime PX-1600 nutzen jeweils zwei.
Der 12VHPWR-Stecker ist Teil der ATX-3.0-Spezifikation, erfordert aber nicht zwingend ein entsprechendes Netzteil. Im Fall des Asus- und der beiden Seasonic-Modelle wird der 12VHPWR über eine integrierte Kabelpeitsche an zwei 8-Pol-Anschlüssen genutzt, damit die volle Leistung abrufbar ist.
Weil ein 8P auf 300 Watt kommt, kann der 12VHPWR eine Grafikkarte mit bis zu 600 Watt versorgen. Der Stecker selbst ist für bis zu 662,4 Watt (9,2 A bei 12 V auf sechs Leitungen) spezifiziert, kann also im Mittel etwas mehr liefern. Die bisher einzige Grafikkarte mit einem Anschluss für den 12VHPWR ist die Geforce RTX 3090 Ti (Test) als Founder's Edition oder Custom-Modell, wobei die Board-Power mit 450 Watt unter dem Maximum des Steckers liegt.
AMDs RDNA3 und Nvidias Ada nutzen den 12VHPWR
Als Teil der CEM5-Spezifikation (Card Electromechanical Gen5) der PCI SIG ist der 12VHPWR-Anschluss, kurz für 12 Volt High Power, primär für kommende Grafikkarten gedacht. Neu bei der CEM5-Spezifikation ist, dass Pixelbeschleuniger für 100 µs ihre Leistungsaufnahme um das Dreifache überschreiten dürfen.
Von AMD und Nvidia werden für Herbst oder Winter 2022 die ersten Grafikkarten erwartet, die über einen Großteil des Portfolios hinweg einen 12VHPWR-Stecker benötigen. Die Geforce RTX 4000 basieren auf monolithischen GPUs mit Ada-Technik, die Radeon RX 7000 auf Navi-3X-Chiplets mit RDNA3-Architektur. Voll ausgereizt wird der 12VHPWR anfangs offenbar nicht, die Geforce RTX 4090 soll 450 Watt benötigen.
Der ATX-3.0-Standard an sich weist ebenfalls hohe Lastspitzen auf, erlaubt sind bis zu 80 Prozent mehr für 1 ms und bis zum Doppelten für 100 µs. Bisher durfte die 12-Volt-Schiene um bis zu fünf Prozent abfallen, nun sind es sieben Prozent. Die minimale Spannung liegt ergo bei 11,2 statt 11,4 Volt und Intel rät als Maßnahme lapidar dazu, die Nennspannung auf 12,1 oder 12,2 Volt anzuheben.
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