10 GBit/s: Erste 5G-Endgeräte sind noch einen Kubikmeter groß

Die Swisscom nutzt eine 5G-Mobilfunkstation und zwei Endgeräte von Ericsson für einen Test in Zürich. Es wurden zweimal 10 GBit/s parallel im Mobilfunknetz erreicht.

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5G-Werbebild
5G-Werbebild (Bild: Swisscom)

Swisscom testet in Zürich 5G-Datenübertragungsraten. Das gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt. "In unserer Testanwendung hat das 'Endgerät' noch einen Umfang von etwa einem Kubikmeter", sagte Swisscom-Sprecher Armin Schädeli Golem.de auf Anfrage.

Die Technologie von Ericsson erlaubt künftig Datenübertragungsraten von über 20 GBit/s in einer Funkzelle. Die in der Testanwendung eingesetzte Mobilfunkbasisstation mit Antenne und zwei Endgeräten stammen aus dem 5G-Entwicklungszentrum von Ericsson in Schweden.

Mit diesem 5G-Prototyp können laut den Angaben des Schweizer Netzbetreibers bereits Datenraten von bis zu zweimal 10 GBit/s parallel im Mobilfunknetz erreicht werden. Ein kommerzieller Launch der 5G-Technologie ist im Jahr 2020 geplant.

Anfang Mai hat Swisscom ein NFV-Angebot - virtualisierte Netzwerkfunktionen - für Unternehmen begonnen. Mit virtualisierten Netzwerkfunktionen kann die Netzlast individuell konfiguriert werden, damit unterschiedliche Anwendungen immer die benötigten Ressourcen erhalten. Mit Network Slicing, einem Bestandteil von 5G, erhalten Anwendungen künftig garantierte Netzressourcen, da ihr Datenverkehr vom allgemeinen Datenstrom im Mobilfunknetz getrennt wird. Swisscom wird noch in diesem Jahr einen Prototyp mit ihrem Industriepartner Ypsomed testen und im Jahr 2018 erste Feldversuche unternehmen.

Swisscom 5G nutzt 2G-Frequenzen

Um genügend freie Frequenzen für den weiteren Ausbau des 4G/LTE-Netzes und die Einführung von 5G zu haben, wird Swisscom - wie bereits im Jahr 2015 angekündigt - 2G bis Ende 2020 abschalten.

Die Swisscom bietet seit Mai 2017 in einem ihrer Shops in Zürich in der Füsslistraße 800 MBit/s. Mit einem Sony Xperia XZ Premium wurde nach den Angaben die Datenrate im Live-Netz gemessen. Swisscom kombiniert mittels Carrier Aggregation die vier LTE-Frequenzen 800, 1800, 2100 und 2600. Zusätzlich werden 4x4 MIMO (Multiple Input Multiple Output) und die Modulation 256 QAM eingesetzt. In diesem Jahr werden Standorte in den Städten Zürich, Bern, Genf, Basel, Lausanne, Lugano, St. Gallen, Luzern, Sitten, Chur und Freiburg sowie 15 weitere Shops mit diesen hohen Datenraten aufgerüstet.

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Ovaron 03. Jul 2017

:-) In Austin läuft etwas, ja. Aber eben nicht 5G. Die hätten das Produkt auch...

plastikschaufel 29. Jun 2017

Aachen, an der Grenze zu Belgien. Bin schon von E-Plus damals auf Vodafone umgestiegen...

tomate11 28. Jun 2017

http://www.duden.de/rechtschreibung/Umfang "gesamter Bereich, den etwas umfasst...

Spaghetticode 28. Jun 2017

In Schienenfahrzeugen wie Zug und Straßenbahn dürfte man irgendwo 1 m³ Platz finden...



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