E-Commerce: Der Euphorie folgt Ernüchterung
Der E-Commerce-Markt wächst dynamisch und stellt das Multimedia-Business völlig auf den Kopf - doch die Realität sieht anders aus, wie eine aktuelle Analyse der Beratungssozietät columnum , in Zusammenarbeit mit der Zeitung Horizont zeigt: Defizite seitens der Dienstleister und mangelhafte Praxisorientierung der gebotenen Lösungen werden angeprangert.
"Vorwiegend mittelständische Unternehmen fühlen sich in Sachen E-Commerce allein gelassen und kritisieren Unternehmensberater und Dienstleister. Denn prüft man die Angebote der unterschiedlichen Anbieter, tun sich deutliche Lücken auf", erläutert columnum E-Commerce-Spezialist Andreas Weber. "Viel wird versprochen, wenig gehalten", so der Vorwurf.
Weber fasst zusammen:
- Consulting-Firmen bieten Managementberatungen, Prozess- und Organisationsanalysen und sprechen Empfehlungen aus. Es gibt aber dort noch keine integrierten Konzepte, die Analyse und Umsetzung in einer Hand vereinen
- IT-Firmen wollen ihre Kunden technisch mit dem neuesten Equipment ausrüsten, verstehen aber die unternehmerischen Zielsetzungen und die erforderlichen (Marken-) Kommunikationsprozesse sowie den Vertrieb nicht
- Internet-Service-Provider und Systemhäuser beschränken sich zumeist auf die Implementierung von Technikbausteinen, wie Anpassungen von Standardsoftware et cetera, ohne etwas von Betriebswirtschaft, Marketing, Vertrieb oder Werbung zu verstehen.
- Multimedia- oder Werbeagenturen haben zumeist selbst kein ausreichendes IT-Know-how und versagen bei der Einführung neuer Systeme, da sie zum Beispiel von Change-Management nichts verstehen.
Die Ergebnisse der Umfrage finden sich in der Horizont-Ausgabe 50-99 vom 16. Dezember.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed