Deutscher Telekommunikationsmarkt hochdynamisch
Das Wissenschaftliche Institut für Kommunikationsdienste, Bad Honnef, hat im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie die Entwicklung auf den Märkten für Festnetztelefonie, Mobilfunkdienste und Internetzugangsdienste untersucht.
Die Studie zeigt eine hohe Wachstumsdynamik des deutschen Telekommunikations-Marktes. Während Ende 1998 der Anteil der neuen Wettbewerber am Telefonverkehr über das Festnetz noch bei knapp 5 Prozent gelegen hatte, stieg er bis zur Jahresmitte 1999 auf fast 15 Prozent an. Ihr Anteil an den Gesprächsminuten im Orts- und Nahverkehr stieg um das Zweieinhalbfache auf 4,8 Prozent, während sich der Anteil am Ferngesprächsmarkt auf knapp 30 Prozent verdoppelte. Im gleichen Zeitraum sind die Tarife für Ferngespräche um mehr als 40 Prozent gesunken.
Der Mobilfunkmarkt ist durch hohe jährliche Wachstumsraten gekennzeichnet. Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse nahm von 1997 auf 1998 um mehr als 50 Prozent zu. Für 1999 ist ein vergleichbares Ergebnis zu erwarten. Insgesamt ist der Umsatz der Unternehmen 1998 gegenüber 1997 um 34,8 Prozent angestiegen. Diese im Verhältnis zu der Zahl der Mobilfunkanschlüsse niedrigere Wachstumsrate lässt sich im wesentlichen durch die deutliche Senkung des Preisniveaus erklären.
Ein dynamisches Wachstum weist auch die Zahl der Internetnutzer auf. Optimistische Schätzungen gehen für 1999 von elf Millionen Nutzern aus. Zwischen 70 und 80 Prozent der Nutzer haben einen Online-Dienst abonniert. Allein fünfeinhalb Millionen Abonnenten entfallen auf die vier größten Internet-Service-Provider.
Die Studie ist online verfügbar.
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