Preview: "Thandor - Die Invasion" - 3D-Strategie
Thandor - kommt Anfang 2000Echtzeit-Strategie ist immer noch der Renner und deswegen arbeitet Innonics gemeinsam mit Planet 4 sehr fleißig an Thandor, das in direkter Konkurrenz zu Topwares Earth 2150 steht. Dennoch wird das fertige Spiel voraussichtlich erst Anfang 2000 erscheinen.
"Selbst eine unendlich erscheinende Galaxie ist zu klein für mehrere Völker" werden sich die Golrathen gedacht haben, als sie anfingen, ihre Nachbarwelten zu vernichten. Da die meist unterlegenen Völker allein keine Chance hatten, gründeten sie eine Allianz. Doch Misstrauen und Zwietracht waren Ursachen für Kämpfe untereinander und so wurde der schon fast gewonnene Krieg nie zu Ende gebracht. Die Aufgabe des Spielers ist nun, die Allianz von damals zu vereinen und gegenüber den Golrathen zum endgültigen Sieg zu verhelfen.
Das soll in insgesamt 25 Einzelmissionen geschehen, die aber nicht linear ablaufen, sondern vom Spieler wählbar sind, sich verzweigen können und unterdessen die Einsatzziele wechseln. Die dabei aufgebaute Basis mit bis zu 27 verschiedenen Gebäuden kann mitunter in die nächste Mission übernommen werden. Das gilt natürlich auch für die bereits gebauten Fahrzeuge.
Auch wenn Thandor noch in der Beta-Phase ist, hat es in Sachen Gameplay und Grafik schon einiges zu bieten. Terrain, Gebäude und Einheiten bestehen aus 3D-Objekten und sind größtenteils animiert. Bei Fahrzeugen und Gebäuden sind Textur und Geometrie gleichermaßen detailliert. So können auf 20 Chassis verschiedene Reparatur- oder Waffensysteme, die in Kämpfen Schaden erleiden können, montiert werden. Eine Explosion hat herunterfallende Trümmer zufolge, die umstehende Fahrzeuge oder das Terrain beeinflussen.
Andererseits hat auch das Terrain einen sehr großen Einfluss auf das Spielgeschehen. Auf Hochebenen stationierte Einheiten oder Wachtürme können aufgrund der Ballistik weiter schießen, aber noch wichtiger ist die Berechnung der realen Sichtweite. Der Spieler kann auf diese Weise nicht sehen, was hinter einem Berg liegt oder was in einer Schlucht vorgeht, sofern seine Einheiten nicht direkt am Abgrund stehen. Es ist auch nicht immer leicht, das Terrain richtig einzuschätzen. Da sollte die Möglichkeit, die Kamera frei drehen und neigen zu können, intensiv genutzt werden.
Solche geographischen Besonderheiten sollen bei Thandor voll zur Geltung kommen und taktische Überlegungen des Spielers fordern. Lange Bauzeiten und in Geschwindigkeit begrenzter Ressourcenabbau sollen von einer übermächtigen Panzerarmee abhalten und zur gezielten Forschung und Angriffsstrategie anregen. Bleibt nur zu hoffen, dass auch die KI sich wie versprochen daran hält.
Meinung:
Im Grunde ist es noch zu früh, um eine Wertung abzugeben, weil es noch zu viele Dinge gibt, die in der Betaversion nicht berücksichtigt wurden. Thandor zeigt aber sehr gute Ansätze und ob die von Innonics angekündigten Features umgesetzt werden, wird die im Dezember erscheinende Demo zeigen. Jedenfalls sollte Thandor sich mit Command & Conquer 3 messen können. Was Earth 2150 angeht... abwarten und Tee trinken, denn auch da wird noch gearbeitet. [Alexander Vock]
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