Telekom: Vorläufige Zahlen fürs erste Halbjahr 99
Die Deutsche Telekom AG hat eine vorläufige Indikation für die Resultate des Konzerns im ersten Halbjahr 1999 bekanntgegeben.
Die massiven Tarifsenkungsmaßnahmen zur Stabilisierung des Marktanteils in Deutschland bedingten einen Umsatzrückgang im Festnetzbereich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dieser konnte auch vom fortgesetzten Boom im Mobilfunkbereich, bei ISDN-Anschlüssen und im Online-Geschäft nicht ausgeglichen werden. Der Umsatz der nun mehrheitlich zum Deutschen Telekom Konzern gehörenden österreichischen max.mobil ist mit rund 280 Mio. Euro erstmals in den Daten des ersten Halbjahres 1999 berücksichtigt.
Der Umsatz ging dennoch gegenüber dem Vorjahr von 17,6 auf 16,7 Milliarden Euro zurück.
Trotz des Umsatzrückgangs und der Kosten für die Kapitalerhöhung von knapp 200 Mio. Euro konnte der Konzernüberschuß etwa auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden - 1998 0,996 Milliarden. Euro - 1999 0,996 Milliarden Euro.
Hierzu haben die bereits zu Jahresbeginn vorgenommene Verlängerung der Abschreibungszeiten im Bereich des Kabels und eine im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Steuerquote beigetragen. Darüber hinaus haben sich die positiven Trends beim Zinsaufwand und beim Beteiligungsergebnis fortgesetzt.
Zum 30.06.1999 reduzierte sich die Zahl der Beschäftigten im Konzern (ohne Matav und max.mobil) gegenüber dem Vorjahr um ca. 12.200 auf rund 174.000. Seit Jahresbeginn konnten damit rund 5100 Stellen abgebaut werden.
Das erste Halbjahr 1999 zeigte eine Fortsetzung der positiven Entwicklung bei den Wachstumsmotoren der Deutschen Telekom. Die stärksten Zuwächse verzeichnete dabei der Mobilfunkbereich, in dem die Zahl der T-D1 Kunden im Jahresvergleich um 64 % auf 6,8 Millionen anstieg.
Mit 3,3 Millionen Online-Kunden hat die Deutsche Telekom ihre Position als führender Internet Service Provider in Europa weiter ausgebaut. Im Jahresvergleich konnten rund 1 Million Neukunden gewonnen werden.
Mit 11,7 Millionen ISDN-Kanälen hat die Deutsche Telekom eine im Vergleich zu internationalen Wettbewerbern einmalige Penetrationsrate von rund 25 % aller Telefonanschlüsse erreicht. Insbesondere bei Privatkunden sollte sich das starke Wachstum auch in Zukunft fortsetzen.
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