Spieletest: "StarWars - Droids" - Degradierte Droiden

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Spielen und Lernen - dieses Ziel versucht Lucas Learning mit dem neuen Spiel "Droids" zu erreichen. Angesiedelt im StarWars-Universum muß der junge oder jungebliebene Spieler Droiden zusammenbauen, um mit ihnen bestimmte Missionen bewältigen zu können. Dabei wird der Spieler mit physikalischen und technischen Problemen konfrontiert, die es zu bewältigen gilt.


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Nach einer kurzen Einführung gelangt man in den Konstruktionsraum, wo man zwei verschiedene Grundtypen von Droiden bauen kann: Rad-/Kettengetriebene Droiden und Droiden auf Beinen. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Während Droiden mit Rädern meistens schneller unterwegs sind und locker auch schwere Steigungen bewältigen, haben Droiden mit Beinen den Vorteil, daß Sie Hindernisse überspringen können. Welcher Typ zur Anwendung kommt, ist meist durch die Missionsbeschreibung vorgegeben.

Ein Droide besteht grundsätzlich aus sechs Teilen: Kopf, Torso, Arm, Manipulator, Beinen, Rädern oder Ketten und den Batterien. Schafft man alle Vorbereitungsmissionen hat man die Auswahl aus 87 Bauteilen. Die Bauteile werden auf dem 3D-Konstruktionsgitter durch einfaches Anklicken und Positionieren zusammengebaut. Ist der Droide fertig, kann man ihn mittels Schalter laufen lassen oder gar mit Musik zum Tanzen bringen. Glaubt man nun den richtigen Droiden konstruiert zu haben, kann man sich auf die Mission stürzen.


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In den einzelnen Missionen wird man immer von einem Kameradroiden begleitet, der einerseits für die Bildübertragung sorgt und zum anderen als Ratgeber dient. Wer jetzt denkt, daß er nun seinem Droiden bei der Arbeit zusehen kann, sieht sich getäuscht. Die Droiden im Spiel sind eigentlich keine, sondern eher ferngesteuerte Roboter. Hier hat das Spiel schon mal viel verschenkt. Es wäre doch genial gewesen, den Droiden mit einer Art Programmierung zu versehen und ihn seine Aufgaben dann selbst erledigen zu lassen. Spielend programmieren lernen ist also nicht möglich. So steuert man mit Maus und Tastatur den Blechhaufen durch die Gegend, drückt Schalter, sammelt Gegenstände, spricht mit anderen Droiden und versucht dabei immer seine Energievorräte im Auge zu behalten.

Dies macht auch nach einiger Zeit richtig Spaß, denn die Missionen sind relativ abwechslungsreich und (vor allem die "richtigen" Missionen) bieten immer wieder die eine oder andere Überraschung. Hier zeigt sich schnell, ob der Droide allem gewachsen ist oder ob er zurück zum Konstruktionsgitter muß. Die Steuerung selbst ist befriedigend gelöst. Relativ präzise läßt sich der Droide durch die Level steuern. Allerdings bietet das Spiel nicht die Möglichkeit, an sich die Tasten anders zu belegen.

Die Grafik während der Missionen reißt keinen mehr vom Hocker. "Droids" kennt keine 3D-Beschleuniger und dementsprechend altbacken sieht alles aus. So was kennt man schon seit Tomb Raider II nicht mehr. Trotzdem kam der Testrechner (AMD K6 2/333) das eine oder andere Mal ins Stocken. Ein Grund dafür war nicht erkennbar, so war z.B. die Detailfülle an anderen Orten größer und trotzdem blieb alles fließend.


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Noch unschöner ist aber, daß "Droids" alles andere als fehlerfrei ist. So kam es mehr als einmal vor, daß der Spieler in Grafikmüll versank. Manchmal wollte "Droids" gar nicht mehr - es beendete sich einfach komplett selbst.

Der Sound ist im Großen und Ganzen in Ordnung. Witzig ist, daß jeder Droidenkopf mit Vokabulator anders klingt. Die Patzer bei der Grafik kann dies aber bei weitem nicht ausbügeln.

Fazit:
Wer von "Droids" ein Spiel erwartet, in dem man selbst gebaute und programmierte Droiden auf verschiedenste Aufgaben los läßt, wird bitter enttäuscht, denn die Droiden sind nur Roboter. Trotzdem könnte das Spiel richtig Spaß machen, bietet es doch eine Menge Knobeleien und interessante Elemente. Leider leidet "Droids" aber zum einen unter einer sehr veralteten Grafikengine und zum anderen unter einigen Bugs, die nicht gerade selten dem Spielspaß ein Ende setzen. Und das, wo man doch gerade von Lucas eine ganz andere Qualität von Spielen gewöhnt ist.

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