buch.de fordert Fall der Buchpreisbindung

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Die EU-Kommission wird heute eine Entscheidung über die Abschaffung der grenzüberschreitenden Buchpreisbindung zwischen Deutschland und Österreich treffen. Falls diese Regelung von der EU-Kommission untersagt wird, tritt auf Betreiben des Börsenvereins des deutschen Buchhandels eine nationale Preisbindung in Kraft.

"Die Zeichen stehen dafür, daß es zu einer Abschaffung der grenzüberschreitenden Buchpreisbindung kommen wird", so die Einschätzung von Michael Urban, Vorstand Marketing der buch.de AG. "Ursprünglich hatte die Buchpreisbindung den Schutz des Kulturgutes Buch zur Funktion - diese unterstützen wir unbenommen. Daß jedoch Bücher, die für ein breites Publikum bestimmt sind, ebenfalls der Buchpreisbindung unterliegen, ist in diesem Sinne nicht nachzuvollziehen."

Gerade im Internet - so die Einschätzung der buch.de AG - achten die Kunden neben Angebots- und Lieferservice immer mehr auf den Preisfaktor. Vom Untergang der Buchkultur will die buch.de AG indes nichts wissen. Vielmehr, so die Einschätzung von Marketingleiter Urban, schaffe gerade der Internet-Buchhandel ein transparentes Angebot für den Buchkäufer. "Der Internet-Buchhandel ermöglicht auch für kulturell gesehen hochwertige Bücher ganz neue Absatzpotentiale", so Urban.

Die vom Börsenverein anvisierte Regelung enthält auch eine Reimportklausel, nach der auch Reimporte unter die Preisbindung fallen. Auch hier äußert sich Michael Urban kritisch: "Sollten rechtliche Möglichkeiten bestehen, Bücher preisgünstiger aus Österreich zu reimportieren, möchten wir dies für unser Unternehmen prüfen und den Preisvorteil an unsere Kunden weitergeben."

Kommentar:
Nachdem sich der Internet-Buchandel bisher im Kampf um Marktanteile auf Service und innovatives Marketing beschränken mußte, scheint auch in diesem Bereich der Preiskampf vor der Tür zu stehen.

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