US-Exporteinschränkungen für Hardware entschärft?
Wie internationale Nachrichtenagenturen melden, haben die USA vor, die rigiden Exportbestimmungen für Computeranlagen zu lockern - um der gewachsenen Prozessorleistung gerecht zu werden und der amerikanischen Wirtschaft bessere Absatzchancen in China und den Ländern des früheren Ostblocks zu ermöglichen.
Die bisherige Regelung, die Exportverbote für Rechner vorsah, deren Rechengeschwindigkeit bei sieben Milliarden Befehlen pro Sekunde lag, wird nun auf 12,3 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde erhöht, sofern die Computer im kommerziellen Bereich eingesetzt werden. Rechner im militärischen Bereich dürfen jetzt 6,3 Milliarden Befehle pro Sekunde abarbeiten können. Bisher waren hier zwei Milliarden Befehle pro Sekunde der Maßstab.
Ein Kuriosum am Rande, das die Problematik demonstriert: Die Dreamcast-Spielkonsole von Sega hätte bereits die Exportgrenze überschritten, wäre die Latte nicht höher gelegt worden und hätte von den USA beispielsweise nicht nach China ausgeführt werden dürfen.
Der US-Kongreß muß der Gesetzesänderung allerdings noch zustimmen, was angesichts der jüngsten Atom-Spionagevorwürfe an China nicht unbedingt sicher ist.
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