Teil 2: RSA-Schlüssel knacken ein Kinderspiel
Nach Auffassung von Robert D. Silverman von den RSA Laboratories sind bei dem in der letzten Woche vom israelische Computer Experte Adi Shamir vorgestellte Gerät, mit dem sich RSA-Schlüssel wesentlich schneller knacken lassen, zwar noch einige technische Hürden zu nehmen, aber das Gerät soll sich durchaus realisieren lassen.
Shamir, selbst einer der Entwickler der RSA Verschlüsselung, kombinierte existierende Technik in einem speziellen Rechner, der sich für etwa 5000 US-Dollar herstellen lassen soll. Mit 6 bis 7 von den TWINKLE (The Weizmann INstitute Key Locating Engine) getauften Geräten so Silverman, ließen sich RSA-140 Schlüssel etwa 1000 mal schneller knacken, als mit einen einzelnen konventionellen Rechner.
Nach seinen Berechnungen könnte 15-20 Twinkles, ausgestattet mit 2 GByte Speicher, einen 512 Bit-Schlüssel in 9-10 Wochen knacken wofür man mit einem Netz aus 200 parallel arbeitenden Rechnern und eine Cray etwa 6 bis 7 Monate benötigen würden.
Nach Silvermans Auffassung ist Shamirs Idee eine theoretischer Fortschritt, bis jedoch die Probleme in der Auflösung großer Matrizen nicht gelöst sind, wird man mit dem Gerät keine 768-bit RSA Schlüssel geschweige denn 1024-bit Schlüssel knacken können.