Kostenlose Ferngespräche: Teleflash weiter offline
Kostenlose, werbefinanzierte Ferngespräche wollte die Berliner Telefongesellschaft Teleflash anbieten, bisher jedoch liegt das Vorhaben auf Eis, da der Verbraucherschutzverein gegen das Modell vorging.
Aufgrund der dadurch entstandenen rechtlichen Unsicherheit nahm Teleflash den Service vom Netz. Kunden, die bereits die 38 DM-Registrierungsgebühr bezahlt hatten, sind verständlicherweise aufgebracht. Nach Auffassung des Verbraucherschutzvereins verstößt das Modell der werbefinanzierten Telefonie, bei der in regelmäßigen Abständen Werbung ins Gespräch eingeblendet wird, gegen das Verbot von Telefonwerbung.
Der erste Gerichtstermin ist auf den 12. Juli angesetzt, das Verfahren jedoch könnte sich über Jahre hinziehen.
Kunden, die von Teleflash die Registrierungsgebühr zurückfordern wollen, sollten sich an Rechtsanwalt Mitzkus (Postfach 1409, 40639 Meerbusch, Fax: 02132-931431) wenden.
Allerdings stellt sich Teleflash auf den Standpunkt, eine Gegenleistung für die 38,- DM Gebühr erbracht zu haben, da die Registrierung selbst erfolgte - eine zumindest reichlich unverschämte Behauptung.



