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Zip-Drives für Segas neue Spielekonsole

/ Christian Klaß
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Laut Wired hat Sega sich an Iomega gewandt, um die kommende Dreamcast-Konsole Web-fähig zu machen. Die Konsole besitzt zwar ein CD-Laufwerk und etwas nichtflüchtigen Speicher für Spielstände, doch für Web-Browsing, eventuelle eMail-Applikationen und vor allem Spiele-Updates sowie Zusatzlevel dürfte letzterer nicht reichen. Aus diesem Grunde soll Iomega eine Huckpack-Erweiterung bauen, die Dreamcast um ein 100-MB Zip-Drive erweitert und nur in einen der Erweiterungsslots gesteckt werden muß.

Ausgestattet mit einer 200 MHz schnellen Hitachi SH-4 RISC CPU (Rechenleistung: 360 MIPS, 1.4 GFLOPS), einer 128 Bit Architektur, integriertem Modem und schneller 3D-Hardwarebeschleunigung auf Basis von NECs/VideoLogics PowerVR 2nd Generation Chip, läuft Dreamcast(öffnet im neuen Fenster) unter WindowsCE und DirectX, was auch die immer größere Unterstützung durch PC-Spielehersteller erklärt.

Die leistungsfähige Dreamcast Konsole ist derzeit nur in Japan erhältlich und soll fast zeitgleich in den Vereinigten Staaten und Europa auf den Markt kommen. Seit kurzem stehen auch Datum und Preis der deutschen Version statt: Für 499 DM soll Dreamcast ab dem 23. September zu haben sein.

Kommentar:
Sega scheint einer der ersten Konsolenhersteller zu sein, die wirklich erkannt haben, was das Internet den bisher völlig vom Netz abgeschnittenen Konsolen bieten kann und welcher Profit durch die immer beliebter werdenden Multiplayer-Spiele per Internet gemacht generiert werden kann. Sony scheint mit der zukünftigen PlayStation 2 auch langsam in diese Richtung zu denken.
Nur Nintendo hatte uns gegenüber auf der ECTS in London im letzten Oktober noch bedeutet, daß Internet und Multiplayer-Spiele im Netz noch keine Bedeutung für Konsolen hätten. Dabei wären gerade Konsolen die Netzcomputer schlechthin, würde man sie um eine Tastatur erweitern. Billiger gehts nicht und in Sachen Multimedia rennen sie so manchem PC "spielend" davon.
So dürfte dann Sega die erste Firma sein, deren Konsole mit zusätzlicher Hardware wie Datenspeicher und Tastatur komplett webtauglich gemacht werden kann.


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